Verena
Konditorin

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Erfahrungs­berichte

Lesen Sie, was Lernende während des Austausches erleben. Welche neuen Fähigkeiten wurden erworben? Welche kulturellen Unterschiede wurden wahrgenommen? Wie war der Besuch in der Berufsschule? Und wie wurde die Freizeit gestaltet? Suchen Sie sich Ihren Bericht und erfahren Sie mehr über die Vielfalt der Austausche.

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Beno
Elektroinstallateur

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Beno, Elektroinstallateur

Mein Name ist Beno Stettler ich komme aus Rapperswil und bin 21 Jahre alt. Zurzeit befinde ich mich in der Ausbildung zum Elektroinstallateur EFZ im dritten Lehrjahr. Meine Ausbildung absolviere ich bei der Etavis AG in Uster.

Mein Berufsbilder ist auf mich zugekommen und hat mir vom Austauschprogramm visite berichtet. Er hat mir erklärt um was es dabei geht. Ich war direkt interessiert. So eine Chance wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Wir haben uns überlegt wo es hingehen könnte. Da ich kein Französisch oder Italienisch spreche waren für mich diese beiden Länder schon weggefallen. Da ich jedoch nicht einen Austausch in einem Deutschsprachigen Land absolvieren wollte kam mir die Idee auf England zu reisen. Da ich Englisch spreche dieses jedoch langsam ein bisschen eingerostet war da ich es nur noch in den Ferien brauchte war für mich dies die perfekte Reisedestination.

Darauf haben wir uns angemeldet und kurz darauf eine Bestätigung erhalten. Es wurde für mich natürlich als erstes ein Beruf in meiner Branche gesucht. Jedoch war schnell klar das ich für den Aufenthalt dort eine Prüfung absolvieren müsste um dort in meinem Beruf arbeiten zu können was sich für drei Wochen nicht wirklich lohnte. Daher wurde mir ein Praktikumsplatz in einem Elektro Fachverkaufsgeschäft organisiert. Ebenfalls wurde mir für diese Zeit in der dortigen Sprachschule einen Kurs gebucht. Die Organisation war super. Ich erhielt einen dicken Brief mit allem was ich zum Reisen benötigte ( Flugtickets / Bustickets / Informationen zum Praktikumsbetrieb / Informationen zur Gastfamilie und zur Sprachschule / dazu viele weiter Unterlagen wie Gepflogenheiten dieses Landes etc.)

Mein Gastvater brachte mich am Montag Morgen in die Sprachschule. Dort wurde ich herzlich empfangen. Als erstes machten wir einen Test um herauszufinden in welcher Klasse ich am besten aufgehoben bin. Dieser bestand aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Als ich mit diesem fertig war wurde dieser ausgewertet. In dieser Zeit konnte ich einen Englisch Tea geniessen. Als die Auswertung fertig war wurde mir meine Klasse vorgestellt. Welche ich in der nächsten drei Wochen angehören werde. ( Natürlich war es auch in dieser Zeit noch möglich einen Wechsel nach oben oder nach unten zu tätigen falls man sich nicht Wohl fühlte) Dannach zeigte man mir noch die Umgebung der Schule wo man zu Mittagessen kann oder wo es anderweitige Beschäftigungen gab. Ich wurde in meiner Klasse super aufgenommen und füllte mich vom Niveau perfekt eingestuft. Ich lernte dort vieles und war jeden morgen in der Schule. Man hat auch schnell Kontakt mit Mitschülern geschlossen und sich nach der Schule und nach der Arbeit getroffen. Es waren Schüler aus Allerwelts dabei. Auch heute stehe ich mit Ihnen noch in Kontakt. Jemand ist mich sogar schon besuchen gekommen. Und wenn man nur Reisen geht weiss man schon wem man anrufen kann. Am Montag Nachmittag war mein erster Arbeitseinsatz. Ich wurde vom Team herzlich begrüsst. Man führe mich immer wieder in neue Beschäftigungen ein. Ich lernte wie die ganzen Abläufe vom bestellen bis zur Annahme der Lieferung funktionieren. Das wieder auffüllen der Regale und das beraten der Kunden und Verkaufen war ebenfalls Bestandteil meiner Arbeit im Praktikum. Ich konnte viel lernen da ich die ganze Zeit Englisch sprechen konnte. Am Anfang war es noch schwer auf das Bedürfnis des Kunden einzugehen da man auch eher noch überlegt war wie man es nun genau ausdrücken möchte. Nach den drei Wochen war es für mich schon selbstverständlich Englisch zu sprechen man konnte auf die Kunden zugehen und sie beraten. Falls es mal etwas gab was ich nicht verstand konnte ich eine Angestellten fragen. Diese halfen mir dann. Die Kunden nahmen es auch locker wenn mal was nicht direkt funktionierte und man etwas Hilfe benötigte.

Meine Gastfamilie war sehr freundlich Sie halfen mir wo sie nur konnten. Ich hatte ein eigenes Zimmer und am Abend hatten sie jeweils für mich gekocht. Das Essen war fein und sehr abwechslungsreich. Am Abend habe ich mich jeweils mit meinem Mitschülern getroffen und wir haben zusammen was unternommen. Mal gingen wir Bowlen mal gingen wir in ein Pub. Es wurde uns nie langweilig. An den Wochenenden machen wir jeweils einen Ausflug in eine andere Stadt um etwas neues zu sehen und die dortigen Sehenswürdigkeiten zu bewundern. England hat jedenfalls eine Menge zu bieten. Ich finde die dortigen Städtchen sehr schön. Die Bauweise dort ist sehr eigen und einlandend.

Ich konnte mein Englisch wieder auffrischen und habe keine Mühe mehr Englisch zu sprechen. Ich hatte mal eine andere Lebensweise gesehen die ebenfalls interessant und lehrreich war. Seit meiner Zeit habe ich viel Kontakt mit Menschen aus der ganzen Welt. Und man bleibt in Kontakt.

Ich möchte mich bei allen bedanken die mir in dieser Zeit und in der Vorbereitung geholfen haben und zur Seite gestanden sind. Es war ein unvergessliches Erlebnis welches mir ermöglicht wurde. Ich kann es jedem nur Empfehlen an diesem Programm teilzunehmen. DANKE

Carmen
Floristin

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Carmen, Floristin

3 Wochen vom 4. Juli bis am 27. Juli war Bad Urach, im Süden Deutschland, mein neuer Arbeitsplatz und mein neues zu Hause.


Beim Blumencenter Bader arbeitete ich als Floristin und lernte den Alltag und das Leben von Eva Schmid kennen. Eva ist wie ich jetzt im 3. Lehrjahr, 18. Jahre alt und begeisterte Floristin. Sie wohnt  20 Minuten mit dem Auto von Ihrem Arbeitsplatz weg auf der Schwäbischen Alb. Wenn wir zusammen gearbeitet haben, haben wir viel gelacht, weil es manchmal total lustig war wenn ich die Deutschen mit ihrem schwäbischen Akzent nicht verstanden habe, Euro, Cent und Schweizerfranken im Stress verwechselt habe oder der Chef von seinen Ausflügen in der Schweiz erzählte.


Die grösste Veränderung war für mich die Umstellung an die Preise in Deutschland. In der Schweiz ist einfach alles doppelt so teuer und da war es einfach schwierig für mich einzuschätzen wie viele Blumen ich zum Beispiel für einen 10 Euro Strauss nehmen darf. Es waren aber alles ganz liebe Mittarbeiter die mir immer geholfen haben wenn ich eine Frage hatte.


Die 3 Wochen vergingen wie im Flug. Wir haben uns viele Ausstellungen angesehen. Zweimal die Abschlussprüfungen  von zwei verschiedenen Abschlussklassen, dann sind wir noch an die Ausstellung der Meisterprüfungen in Stuttgart gegangen und wir durften mit den Cheffen an die Trend Set in München.


Dank diesem Projekt sind ganz viele Freundschaften entstanden und ich kann es nur jedem weiter empfehlen sowas zu machen. Ich freu mich schon total wenn Eva zu uns in die Schweiz kommt und ich möchte mich jetzt schon bei visite und bei Rotary bedanken das sie mir und Eva den Austausch ermöglicht haben.

Beno, Elektroinstallateur

Mein Name ist Beno Stettler ich komme aus Rapperswil und bin 21 Jahre alt. Zurzeit befinde ich mich in der Ausbildung zum Elektroinstallateur EFZ im dritten Lehrjahr. Meine Ausbildung absolviere ich bei der Etavis AG in Uster.

Mein Berufsbilder ist auf mich zugekommen und hat mir vom Austauschprogramm visite berichtet. Er hat mir erklärt um was es dabei geht. Ich war direkt interessiert. So eine Chance wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Wir haben uns überlegt wo es hingehen könnte. Da ich kein Französisch oder Italienisch spreche waren für mich diese beiden Länder schon weggefallen. Da ich jedoch nicht einen Austausch in einem Deutschsprachigen Land absolvieren wollte kam mir die Idee auf England zu reisen. Da ich Englisch spreche dieses jedoch langsam ein bisschen eingerostet war da ich es nur noch in den Ferien brauchte war für mich dies die perfekte Reisedestination.

Darauf haben wir uns angemeldet und kurz darauf eine Bestätigung erhalten. Es wurde für mich natürlich als erstes ein Beruf in meiner Branche gesucht. Jedoch war schnell klar das ich für den Aufenthalt dort eine Prüfung absolvieren müsste um dort in meinem Beruf arbeiten zu können was sich für drei Wochen nicht wirklich lohnte. Daher wurde mir ein Praktikumsplatz in einem Elektro Fachverkaufsgeschäft organisiert. Ebenfalls wurde mir für diese Zeit in der dortigen Sprachschule einen Kurs gebucht. Die Organisation war super. Ich erhielt einen dicken Brief mit allem was ich zum Reisen benötigte ( Flugtickets / Bustickets / Informationen zum Praktikumsbetrieb / Informationen zur Gastfamilie und zur Sprachschule / dazu viele weiter Unterlagen wie Gepflogenheiten dieses Landes etc.)

Mein Gastvater brachte mich am Montag Morgen in die Sprachschule. Dort wurde ich herzlich empfangen. Als erstes machten wir einen Test um herauszufinden in welcher Klasse ich am besten aufgehoben bin. Dieser bestand aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Als ich mit diesem fertig war wurde dieser ausgewertet. In dieser Zeit konnte ich einen Englisch Tea geniessen. Als die Auswertung fertig war wurde mir meine Klasse vorgestellt. Welche ich in der nächsten drei Wochen angehören werde. ( Natürlich war es auch in dieser Zeit noch möglich einen Wechsel nach oben oder nach unten zu tätigen falls man sich nicht Wohl fühlte) Dannach zeigte man mir noch die Umgebung der Schule wo man zu Mittagessen kann oder wo es anderweitige Beschäftigungen gab. Ich wurde in meiner Klasse super aufgenommen und füllte mich vom Niveau perfekt eingestuft. Ich lernte dort vieles und war jeden morgen in der Schule. Man hat auch schnell Kontakt mit Mitschülern geschlossen und sich nach der Schule und nach der Arbeit getroffen. Es waren Schüler aus Allerwelts dabei. Auch heute stehe ich mit Ihnen noch in Kontakt. Jemand ist mich sogar schon besuchen gekommen. Und wenn man nur Reisen geht weiss man schon wem man anrufen kann. Am Montag Nachmittag war mein erster Arbeitseinsatz. Ich wurde vom Team herzlich begrüsst. Man führe mich immer wieder in neue Beschäftigungen ein. Ich lernte wie die ganzen Abläufe vom bestellen bis zur Annahme der Lieferung funktionieren. Das wieder auffüllen der Regale und das beraten der Kunden und Verkaufen war ebenfalls Bestandteil meiner Arbeit im Praktikum. Ich konnte viel lernen da ich die ganze Zeit Englisch sprechen konnte. Am Anfang war es noch schwer auf das Bedürfnis des Kunden einzugehen da man auch eher noch überlegt war wie man es nun genau ausdrücken möchte. Nach den drei Wochen war es für mich schon selbstverständlich Englisch zu sprechen man konnte auf die Kunden zugehen und sie beraten. Falls es mal etwas gab was ich nicht verstand konnte ich eine Angestellten fragen. Diese halfen mir dann. Die Kunden nahmen es auch locker wenn mal was nicht direkt funktionierte und man etwas Hilfe benötigte.

Meine Gastfamilie war sehr freundlich Sie halfen mir wo sie nur konnten. Ich hatte ein eigenes Zimmer und am Abend hatten sie jeweils für mich gekocht. Das Essen war fein und sehr abwechslungsreich. Am Abend habe ich mich jeweils mit meinem Mitschülern getroffen und wir haben zusammen was unternommen. Mal gingen wir Bowlen mal gingen wir in ein Pub. Es wurde uns nie langweilig. An den Wochenenden machen wir jeweils einen Ausflug in eine andere Stadt um etwas neues zu sehen und die dortigen Sehenswürdigkeiten zu bewundern. England hat jedenfalls eine Menge zu bieten. Ich finde die dortigen Städtchen sehr schön. Die Bauweise dort ist sehr eigen und einlandend.

Ich konnte mein Englisch wieder auffrischen und habe keine Mühe mehr Englisch zu sprechen. Ich hatte mal eine andere Lebensweise gesehen die ebenfalls interessant und lehrreich war. Seit meiner Zeit habe ich viel Kontakt mit Menschen aus der ganzen Welt. Und man bleibt in Kontakt.

Ich möchte mich bei allen bedanken die mir in dieser Zeit und in der Vorbereitung geholfen haben und zur Seite gestanden sind. Es war ein unvergessliches Erlebnis welches mir ermöglicht wurde. Ich kann es jedem nur Empfehlen an diesem Programm teilzunehmen. DANKE

Carmen, Floristin

3 Wochen vom 4. Juli bis am 27. Juli war Bad Urach, im Süden Deutschland, mein neuer Arbeitsplatz und mein neues zu Hause.


Beim Blumencenter Bader arbeitete ich als Floristin und lernte den Alltag und das Leben von Eva Schmid kennen. Eva ist wie ich jetzt im 3. Lehrjahr, 18. Jahre alt und begeisterte Floristin. Sie wohnt  20 Minuten mit dem Auto von Ihrem Arbeitsplatz weg auf der Schwäbischen Alb. Wenn wir zusammen gearbeitet haben, haben wir viel gelacht, weil es manchmal total lustig war wenn ich die Deutschen mit ihrem schwäbischen Akzent nicht verstanden habe, Euro, Cent und Schweizerfranken im Stress verwechselt habe oder der Chef von seinen Ausflügen in der Schweiz erzählte.


Die grösste Veränderung war für mich die Umstellung an die Preise in Deutschland. In der Schweiz ist einfach alles doppelt so teuer und da war es einfach schwierig für mich einzuschätzen wie viele Blumen ich zum Beispiel für einen 10 Euro Strauss nehmen darf. Es waren aber alles ganz liebe Mittarbeiter die mir immer geholfen haben wenn ich eine Frage hatte.


Die 3 Wochen vergingen wie im Flug. Wir haben uns viele Ausstellungen angesehen. Zweimal die Abschlussprüfungen  von zwei verschiedenen Abschlussklassen, dann sind wir noch an die Ausstellung der Meisterprüfungen in Stuttgart gegangen und wir durften mit den Cheffen an die Trend Set in München.


Dank diesem Projekt sind ganz viele Freundschaften entstanden und ich kann es nur jedem weiter empfehlen sowas zu machen. Ich freu mich schon total wenn Eva zu uns in die Schweiz kommt und ich möchte mich jetzt schon bei visite und bei Rotary bedanken das sie mir und Eva den Austausch ermöglicht haben.

Cedric
Industriemechaniker

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Cedric , Industriemechaniker

Mein Name ist Cedric Schwer und  ich bin 18 Jahre alt. Ich absolviere meine Berufsausbildung als Industriemechaniker bei der Firma Koepfer Zahnrad- und Getriebetechnik GmbH in Furtwangen im Schwarzwald und bin derzeit im 3. Ausbildungsjahr. Durch gute Leistungen in der Ausbildung hat mir mein Ausbilder die Möglichkeit gegeben an einem Austausch teilnehmen zu dürfen. Da andere Azubis aus den vorherigen Ausbildungsjahren auch bei diesem Austausch teilgenommen haben und ich dadurch nur positive Erfahrungen mitbekommen habe, habe ich mich schließlich bei visite angemeldet.


Durch die Kontaktperson Frau Anna Schütz von visite, die meinen Austausch organisierte, durfte ich nun im Mai für 4 Wochen in die Schweiz, zur Firma Fraisa SA  in Bellach/Solothurn CH, reisen. Der komplette Austausch wurde von visite und dem Rotary Club organisiert, lediglich um die Anreise musste ich mich selbst kümmern.  Als ich angekommen war wurde ich sehr herzlich vom Ausbilder Herrn Marti empfangen, der für mich schon einen Programmplan vorbereitet hatte und ich wurde zunächst durch die ganze Firma geführt, wodurch ich schon mal einen groben Einblick in die Fertigung von Fräswerkzeugen erlangen konnte. Untergekommen bin ich bei der Familie Wirth die ca. 10 min entfernt von der Fraisa wohnt. Die Gastfamilie ist sehr nett gewesen und hat stets für mein Wohl gesorgt. Herr und Frau Wirth sowie Sohn haben mich wie ein eigenes Familienmitglied aufgenommen und auch so behandelt, was zu einem harmonischen und sehr familiären Miteinander geführt hat. Nun konnten die 4 Wochen starten.


In den folgenden 4 Wochen durfte ich alle Abteilungen durchlaufen die von der Planung bis hin zum fertigen Fräser führen. Angefangen haben wir in der Produktionsplanung und sind schnell zur Fertigung übergegangen. In der Fertigung habe ich noch mehre Abteilungen durchlaufen, vom Rundschleifen über Präzisionskomplettschleifen bis hin zur Oberflächenbearbeitung. Als normaler Azubi in der Lehrwerkstatt benutz man nur die Werkzeuge ohne den genauen Hintergrund der Werkzeuge zu kennen. Diese Einblicke in die Fertigung  haben mich ein ganz anderes Licht auf den Umgang mit den Fräswerkzeugen werfen lassen. Anschließend durfte ich in die Kontrolle, wo wir die produzierten Fräser mittels optischen Messgeräten vermessen haben. Am letzten Tag durfte ich ins Testzentrum. Dort konnte ich die Werkzeuge, die ich im laufe meines Austausches gefertigt habe, an hochpräzisen CNC gesteuerten Fräsmaschinen, testen. Die Mitarbeiter und auch die anderen Azubis waren sehr engagiert mir ihr Wissen zu vermitteln, was für mich als wissbegierige und neugierig Person den ganzen Austausch interessant gemacht hat.


Zusammenfassend muss ich sagen, dass jeder Lehrling der die Möglichkeit bekommt ein Austausch zu machen, es unbedingt nutzen und tun sollte, denn es ist sehr interessant und wichtig sich im Leben weiter zu bilden und neue Dinge zu sehen.

Ich möchte mich auch  ganz herzlich bei  visite, bei der Firma Fraisa SA und nicht zu vergessen bei meiner Gastfamilie Familie Wirth, für diese einmalige und tolle Möglichkeit und für die Umsetzung, bedanken.

Carmen
Bekleidungsgestalterin

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Carmen, Bekleidungsgestalterin

Ich bin Carmen Fieramonte und habe am Schüleraustausch vom 7. April bis 24. April 2015 teilgenommen. Zurzeit absolviere ich eine Lehre als Bekleidungsgestalterin/ Damenbekleidung, in der Modeco, in Zürich.


Am Montag, den 7. April 2015, machte ich mich mit meiner Freundin, Meret Zürcher auf den Weg nach Schwabmünchen. Nach einer fünfstündigen Reise sind wir am Ziel angekommen. Unsere Gastmutter, Frau Pfeiffer, holte uns am Bahnhof ab. Frau Pfeiffer wohnt nahe bei der Firma Schöffel, deshalb konnten wir mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln. Am ersten Tag erfuhren wir, dass wir für uns eine Schöffel- Regenjacke nähen dürfen.


Aus 20 verschiedenen Farben wählten wir je eine aus. Ich nahm ein dunkelrot. 

Während den ersten beiden Tagen waren wir mit dem Zuschnitt der Jacke beschäftigt.


Nach dem Zuschnitt mussten wir die Zutaten zusammen suchen und als wir alles hatten durften wir mit dem steppen beginnen. Geholfen wurde uns am Anfang von den Lernenden und später von einer gelernten Modeschneiderin.


Das Nähen war ehr ungewohnt, vor allem auch die Rundungen ohne je eine Stecknadel zu stecken,  auf Anhieb richtig zu steppen war für mich sehr anspruchsvoll. Als wir die Aussenjacke fertig gesteppt hatten durften wir sie schweissen, damit sie sicher Wasserdicht ist. Das Schweissen war für mich neu. Mit der Verarbeitung der Jacke kamen wir gut vorwärts und wurden rechtzeitig fertig. 

Nebst dem nähen haben wir auch Verscheiden Sehenswürdigkeiten in München und Augsburg besichtigt, wie zum Beispiel den Englischen Garten, den Friedensengel, das Rathaus, die Moritzkirche und noch vieles mehr. Einmal durften wir auch mit den beiden Lernend, Maria und Lisa, nach Augsburg gehen in das Textilmuseum. 

Auch Mit Frau Pfeiffer und ihren Enkel, die gleich neben an wohnten, unternahmen wir sehr viel. 

Frau Kuchenbauer, von der Firmal Schöffel, ist eine sehr nette und aufgestellte Person. 

Der Schleraustausch hat mir sehr gut gefallen und ich finde es tolle all diese Leute kennen gelernt zu haben. Ich würde einen solchen Austausch auf jeden Fall nochmals machen.

Cedric , Industriemechaniker

Mein Name ist Cedric Schwer und  ich bin 18 Jahre alt. Ich absolviere meine Berufsausbildung als Industriemechaniker bei der Firma Koepfer Zahnrad- und Getriebetechnik GmbH in Furtwangen im Schwarzwald und bin derzeit im 3. Ausbildungsjahr. Durch gute Leistungen in der Ausbildung hat mir mein Ausbilder die Möglichkeit gegeben an einem Austausch teilnehmen zu dürfen. Da andere Azubis aus den vorherigen Ausbildungsjahren auch bei diesem Austausch teilgenommen haben und ich dadurch nur positive Erfahrungen mitbekommen habe, habe ich mich schließlich bei visite angemeldet.


Durch die Kontaktperson Frau Anna Schütz von visite, die meinen Austausch organisierte, durfte ich nun im Mai für 4 Wochen in die Schweiz, zur Firma Fraisa SA  in Bellach/Solothurn CH, reisen. Der komplette Austausch wurde von visite und dem Rotary Club organisiert, lediglich um die Anreise musste ich mich selbst kümmern.  Als ich angekommen war wurde ich sehr herzlich vom Ausbilder Herrn Marti empfangen, der für mich schon einen Programmplan vorbereitet hatte und ich wurde zunächst durch die ganze Firma geführt, wodurch ich schon mal einen groben Einblick in die Fertigung von Fräswerkzeugen erlangen konnte. Untergekommen bin ich bei der Familie Wirth die ca. 10 min entfernt von der Fraisa wohnt. Die Gastfamilie ist sehr nett gewesen und hat stets für mein Wohl gesorgt. Herr und Frau Wirth sowie Sohn haben mich wie ein eigenes Familienmitglied aufgenommen und auch so behandelt, was zu einem harmonischen und sehr familiären Miteinander geführt hat. Nun konnten die 4 Wochen starten.


In den folgenden 4 Wochen durfte ich alle Abteilungen durchlaufen die von der Planung bis hin zum fertigen Fräser führen. Angefangen haben wir in der Produktionsplanung und sind schnell zur Fertigung übergegangen. In der Fertigung habe ich noch mehre Abteilungen durchlaufen, vom Rundschleifen über Präzisionskomplettschleifen bis hin zur Oberflächenbearbeitung. Als normaler Azubi in der Lehrwerkstatt benutz man nur die Werkzeuge ohne den genauen Hintergrund der Werkzeuge zu kennen. Diese Einblicke in die Fertigung  haben mich ein ganz anderes Licht auf den Umgang mit den Fräswerkzeugen werfen lassen. Anschließend durfte ich in die Kontrolle, wo wir die produzierten Fräser mittels optischen Messgeräten vermessen haben. Am letzten Tag durfte ich ins Testzentrum. Dort konnte ich die Werkzeuge, die ich im laufe meines Austausches gefertigt habe, an hochpräzisen CNC gesteuerten Fräsmaschinen, testen. Die Mitarbeiter und auch die anderen Azubis waren sehr engagiert mir ihr Wissen zu vermitteln, was für mich als wissbegierige und neugierig Person den ganzen Austausch interessant gemacht hat.


Zusammenfassend muss ich sagen, dass jeder Lehrling der die Möglichkeit bekommt ein Austausch zu machen, es unbedingt nutzen und tun sollte, denn es ist sehr interessant und wichtig sich im Leben weiter zu bilden und neue Dinge zu sehen.

Ich möchte mich auch  ganz herzlich bei  visite, bei der Firma Fraisa SA und nicht zu vergessen bei meiner Gastfamilie Familie Wirth, für diese einmalige und tolle Möglichkeit und für die Umsetzung, bedanken.

Carmen, Bekleidungsgestalterin

Ich bin Carmen Fieramonte und habe am Schüleraustausch vom 7. April bis 24. April 2015 teilgenommen. Zurzeit absolviere ich eine Lehre als Bekleidungsgestalterin/ Damenbekleidung, in der Modeco, in Zürich.


Am Montag, den 7. April 2015, machte ich mich mit meiner Freundin, Meret Zürcher auf den Weg nach Schwabmünchen. Nach einer fünfstündigen Reise sind wir am Ziel angekommen. Unsere Gastmutter, Frau Pfeiffer, holte uns am Bahnhof ab. Frau Pfeiffer wohnt nahe bei der Firma Schöffel, deshalb konnten wir mit dem Fahrrad zur Arbeit radeln. Am ersten Tag erfuhren wir, dass wir für uns eine Schöffel- Regenjacke nähen dürfen.


Aus 20 verschiedenen Farben wählten wir je eine aus. Ich nahm ein dunkelrot. 

Während den ersten beiden Tagen waren wir mit dem Zuschnitt der Jacke beschäftigt.


Nach dem Zuschnitt mussten wir die Zutaten zusammen suchen und als wir alles hatten durften wir mit dem steppen beginnen. Geholfen wurde uns am Anfang von den Lernenden und später von einer gelernten Modeschneiderin.


Das Nähen war ehr ungewohnt, vor allem auch die Rundungen ohne je eine Stecknadel zu stecken,  auf Anhieb richtig zu steppen war für mich sehr anspruchsvoll. Als wir die Aussenjacke fertig gesteppt hatten durften wir sie schweissen, damit sie sicher Wasserdicht ist. Das Schweissen war für mich neu. Mit der Verarbeitung der Jacke kamen wir gut vorwärts und wurden rechtzeitig fertig. 

Nebst dem nähen haben wir auch Verscheiden Sehenswürdigkeiten in München und Augsburg besichtigt, wie zum Beispiel den Englischen Garten, den Friedensengel, das Rathaus, die Moritzkirche und noch vieles mehr. Einmal durften wir auch mit den beiden Lernend, Maria und Lisa, nach Augsburg gehen in das Textilmuseum. 

Auch Mit Frau Pfeiffer und ihren Enkel, die gleich neben an wohnten, unternahmen wir sehr viel. 

Frau Kuchenbauer, von der Firmal Schöffel, ist eine sehr nette und aufgestellte Person. 

Der Schleraustausch hat mir sehr gut gefallen und ich finde es tolle all diese Leute kennen gelernt zu haben. Ich würde einen solchen Austausch auf jeden Fall nochmals machen.

Corinne und Naïma
Köchin

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Corinne und Naïma, Köchin

Ich heisse Corinne, bin 18 Jahre alt und Köchin (EFZ) im 3. Lehrjahr im Gasthof Löwen in Bubikon und wohne im Grüt (Gossau ZH).  In meiner Freizeit mache ich Sport und versuche meine Kontakte zu pflegen.

Ich heisse Naïma (rechts), bin 18 Jahre alt und Köchin (EFZ) im 3. Lehrjahr im Altersheim Im Spiegel in Rikon und wohne in Zell (ZH). Meine Hobbies sind Klavierspielen und Sport machen. Der Austausch kam aufgrund einer Anfrage der Berufsschullehrer, als Talentförderung zu Stande.

Vor dem Austausch mussten wir den Flug und die Unterkunft selbständig organisieren.
Wir erkundigten uns über die Umgebung und das Hotel, in welchen wir das Praktikum absolvieren konnten. Vom Dinner by Heston Blumenthal erhielten wir ein detailliertes Dossier, mit den wichtigsten Informationen und Regeln.


Als erstes dauerte es eine ganze Weile, bis wir überhaupt in das Restaurant gelassen worden sind. Anscheinend waren nicht alle über uns informiert und die zuständige Person sollte erst eine Stunde später eintreffen. Die Einführung fiel sehr knapp aus, wir wurden direkt auf zwei verschiedene Posten eingeteilt und umgehend in die Arbeit miteinbezogen.
Nebst den langen und monotonen Rüst- und Vakuumierarbeiten, die täglich anfielen, konnten wir sehr viel Neues dazulernen und miterleben. Für uns war es sehr spannend zu sehen, wie so eine Küche aufgebaut ist und wie in einem so grossen Team gearbeitet wird.
Eines unseres Highlights war sicher das Mitwirken im Service, der sehr stressig war. Es war interessant mitzuerleben, was die Mitarbeiter für ein Arbeitsverhältnis zu pflegen wissen.


Wir waren erstaunt und gleichzeitig leicht schockiert, wie viele Resten in diesem Restaurant anfallen, die nicht weiterverwertet werden. Auch das „alle 20min Hände waschen“ hat uns sehr überrascht. Sehr ungewohnt waren die endlos langen Arbeitstage, zu denen wir uns manchmal ziemlich überwinden mussten, da wir unser Arbeitstag um 8Uhr morgens begann und um 12Uhr nachts endete. Dazwischen hatten wir nur 2 Mal eine halbe Stunde Pause.
Die Fremdsprache erschwerte unseren Aufenthalt enorm, vor allem in stressigen Situationen oder wenn die entsprechende Person einen starken ausländischen Akzent hatte.


Als Unterkunft hatten wir ein kleines Hotel-Doppelzimmer. Das Hotel lag sehr zentral und war nur eine Underground-Station vom Arbeitsort entfernt.

In unserer Freizeit besuchten wir sehr viele Londoner Sehenswürdigkeiten und verpflegten uns mit typisch Britischer Küche, um uns kulinarisch weiterzubilden. Natürlich durfte der ein oder andere Einkauf in der Oxford-Street nicht fehlen.


Es war eine super Erfahrung und eine tolle Chance in einen 2 Michelin-Sterne Betrieb Einblick zu erhalten. Es war eine grosse Herausforderung in einem anderen Land mit einer „fremden“ Sprache zu arbeiten. Dennoch konnten wir von genau den zwei Faktoren sehr viel profitieren und dazulernen. Unser beruflicher Wissensstand wurde durch den zweiwöchigen Aufenthalt enorm erweitert und verbessert.
Grundsätzlich würden wir so einen Aufenthalt jedem weiterempfehlen. Es ist eine riesen Chance und man kann damit nur gewinnen.

Danksagung:
Unsere Danksagung gilt in erster Linie unseren Berufsschullehrern, welche uns dies überhaupt erst ermöglichten.
Weiter danken wir der Visite, die uns finanziell sehr unterstützt hat.
Auch ein herzliches Dankeschön an den Gastbetrieb Dinner by Heston Blumenthal, die uns so freundlich aufgenommen haben und viel Geduld mit uns hatten.
Zuletzt möchten wir uns bei unseren Betrieben bedanken, die uns die Erlaubnis für das Praktikum erteilt hatten.

Verena
Konditorin

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Verena, Konditorin

So.: 27.09.15: Tag der Anreise. Wurde sehr freundlich von der Familie Fleischli empfangen und sie zeigten mir gleich, das Haus und klärten mich über die Hausordnungen auf.


Mo.: 28.09.15: 1. Arbeitstag. Durfte um 6.30 Uhr beginnen. Herr Fleischli stellte mich als erstes Herrn Krahler vor, welcher mir dann gleich das ganze Gebäude zeigte und mich den Leitern des verschiedenen Postens vorstellte. Ich war sehr verblüfft über die Größe der Firma, sprich Confiserie, Bäckerei, Verpackung, Anschlagposten, Tortenposten, Lieferung, Cafè und Traiteur. Am ersten Tag durfte ich schon am Tortenposten mithelfen, sie zeigten mir die Herstellung von Schwedentorten.


Di.: 29.09.15: Besuchte mit Marisa die Schule in Winterthur. Es war für mich sehr interessant zu sehen, wie die Berufsschule in der Schweiz absolviert wird. Sie besprachen gerade das Thema „Cremen“ wobei es hat mir sehr gefallen hat wie der Lehrer es erklärte. Um 2 Uhr fuhren wir zurück nach Niederglatt in die Firma und halfen Eugen, Stellvertretender Chef vom Anschlagposten, beim Mürbteig Böden in kleine Förmchen zu geben. Wir machten dies als Vorbereitung für den nächsten Tag, wo die Förmchen mit einer Birnenfüllung gefüllt wurden.


Mi.: 30.09.15: Beginn 5 Uhr am Tortenposten. Eine Arbeitskollegin zeigte mir die Vermicelle Portionen, die ich dann selbst ausfertigen durfte. Anschließend machten wir „Träumli“ (Schlagcreme + Erdbeeren + Gelee). Vor der Pause durfte ich noch die Mohrenköpfe (eig. wie Indianer bloß mit einer Vanillecreme Füllung) ausfertigen. Nach der Pause wechselte ich in den Anschlagposten und half sogleich beim Tortenringe herrichten. Mit einer Kollegin vom Anschlagposten füllte ich die „Spitzbuben“ (Himbeermarmelade + Gelee), die wir sogleich verteilten und verschickten. Anschließend löste ich noch das Papier von den gebackenen Tortenböden und brachte sie sogleich in den Tortenposten.


Do. + Fr. 1.-2. 10.15.: Durfte ich sogar mit Marisa in den Übungskurs nach Zürich, in eine „Choclate Acadamy“ nach Zürich. Die Lehrlinge mussten diesen Kurs absolvieren, sonst durften sie nicht zur LAP antreten. Es war unglaublich interessant zu sehen, wie sie die ganzen Pralinen und Füllungen herstellen. Ich durfte sogar mithelfen und lernte dadurch einiges mehr. Am Schluss des Kurses, mussten wir aus Modellierschokolade eine freie Figur formen. 


Mo. – Fr.: 5.- 9. 10.15: War ich wieder im Tortenposten eingeteilt. Da ich die Arbeiten schon mal gemacht habe fiel mir es um einiges leichter und ich kannte mich schon ein wenig aus. Wir begannen wieder mit den Portionen. Danach fertigten wir die Schwedentorten wieder frisch an, welche dann sofort wieder verschickt wurden. Anschließend durfte ich mithelfen wie sie Eistee selbst herstellten. Es hat mir sehr gut gefallen, denn so habe ich, dies noch gar nicht gesehen. Nach der Mittagspause fingen wir mit den Schnitten an. Dass tolle war, sie hatten eine Schneidmaschine, welche die Schnitten schnell und einfach aufschneidet so wie man es haben möchte. 


Mo. – Fr. 12.-16. 10. 15:    War ich eingeteilt im Traiteur (Snack). Beginn 2.30 Uhr. Es war sehr spannend für mich zu sehen, weil das eigentlich nicht zu unserem Ausbildungssystem gehört. Wir standen den ganzen Tag an einem Laufband und belegten verschiedene Brote. Die Zutaten waren z.B.: Salami, Schinken, Rohschinken, Käse, Roosbeeth, Poulet und Pastrami. Natürlich gab es auch was für Vegetarier und füllten sie auch mit vielen verschieden Saucen und Aufstrichen. Als wir alle Brote belegt hatten, fingen wir an die Aufstriche für den nächsten Tag wieder frisch zuzubereiten und alles zu versorgen.


Mo. – Fr. 19.-23. 10. 15:   Eingeteilt im Anschlagposten. Beginn 5 Uhr. Wir fingen an mit den Canapè`s (Toastbrot + Butter + Schinken, Salami, Thunfisch, Ei aufstrich, Sellerie Aufstrich,.. + Sulze glasieren) auszufertigen. Diese Brote wurden dann verschieden ausgefertigt. Anschließend half ich beim Zitronen Cakes tränken und diese mit Zucker auf der Seite einzustreichen. Ich schnitt danach sofort die Zitronen für die Verzierung und legte sie auf einen Blech mit einer Belegkirsche zurecht, damit wir es sogleich gelieren und auf die Cakes legen konnten. Anschließend richtete ich wieder die Tortenringe bereit und legte die Kapseln mit Papier aus. Ich durfte sogar beim Massemischen helfen und beim Einfüllen in die Formen. Wir gaben sie sogleich in den Ofen und backten sie aus. Als sie ausgekühlt waren, formte ich sie wieder aus und brachte sie in den Tortenposten. Ein paarmal durfte ich beim „Kipferli“ formen helfen, denn es gab ein eigenes Weihnachtsbäckerei Team, die die Konfekte schon fertigten. 


Schlussendlich kann ich nur gutes von diesem Betrieb erzählen und ich behalte es gerne in meiner Erinnerung. Es war eine sehr tolle Erfahrung für mich, denn ich lernte so viel Neues. Ich bin froh, dass es so etwas gibt, dass Betriebe so etwas unterstützen. Am besten hat mir auch die wöchentliche Besprechung gefallen, ich find es super, denn jeder Mitarbeiter ist daher auf den neuesten Stand. Ich finde auch noch die Ausstattung, sprich Maschinen, sehr toll und sehr hilfreich. Es war einfach alles neu für mich und ich konnte sehr viele Tipps und Tricks mit nach Hause nehmen! DANKE! 

Corinne und Naïma, Köchin

Ich heisse Corinne, bin 18 Jahre alt und Köchin (EFZ) im 3. Lehrjahr im Gasthof Löwen in Bubikon und wohne im Grüt (Gossau ZH).  In meiner Freizeit mache ich Sport und versuche meine Kontakte zu pflegen.

Ich heisse Naïma (rechts), bin 18 Jahre alt und Köchin (EFZ) im 3. Lehrjahr im Altersheim Im Spiegel in Rikon und wohne in Zell (ZH). Meine Hobbies sind Klavierspielen und Sport machen. Der Austausch kam aufgrund einer Anfrage der Berufsschullehrer, als Talentförderung zu Stande.

Vor dem Austausch mussten wir den Flug und die Unterkunft selbständig organisieren.
Wir erkundigten uns über die Umgebung und das Hotel, in welchen wir das Praktikum absolvieren konnten. Vom Dinner by Heston Blumenthal erhielten wir ein detailliertes Dossier, mit den wichtigsten Informationen und Regeln.


Als erstes dauerte es eine ganze Weile, bis wir überhaupt in das Restaurant gelassen worden sind. Anscheinend waren nicht alle über uns informiert und die zuständige Person sollte erst eine Stunde später eintreffen. Die Einführung fiel sehr knapp aus, wir wurden direkt auf zwei verschiedene Posten eingeteilt und umgehend in die Arbeit miteinbezogen.
Nebst den langen und monotonen Rüst- und Vakuumierarbeiten, die täglich anfielen, konnten wir sehr viel Neues dazulernen und miterleben. Für uns war es sehr spannend zu sehen, wie so eine Küche aufgebaut ist und wie in einem so grossen Team gearbeitet wird.
Eines unseres Highlights war sicher das Mitwirken im Service, der sehr stressig war. Es war interessant mitzuerleben, was die Mitarbeiter für ein Arbeitsverhältnis zu pflegen wissen.


Wir waren erstaunt und gleichzeitig leicht schockiert, wie viele Resten in diesem Restaurant anfallen, die nicht weiterverwertet werden. Auch das „alle 20min Hände waschen“ hat uns sehr überrascht. Sehr ungewohnt waren die endlos langen Arbeitstage, zu denen wir uns manchmal ziemlich überwinden mussten, da wir unser Arbeitstag um 8Uhr morgens begann und um 12Uhr nachts endete. Dazwischen hatten wir nur 2 Mal eine halbe Stunde Pause.
Die Fremdsprache erschwerte unseren Aufenthalt enorm, vor allem in stressigen Situationen oder wenn die entsprechende Person einen starken ausländischen Akzent hatte.


Als Unterkunft hatten wir ein kleines Hotel-Doppelzimmer. Das Hotel lag sehr zentral und war nur eine Underground-Station vom Arbeitsort entfernt.

In unserer Freizeit besuchten wir sehr viele Londoner Sehenswürdigkeiten und verpflegten uns mit typisch Britischer Küche, um uns kulinarisch weiterzubilden. Natürlich durfte der ein oder andere Einkauf in der Oxford-Street nicht fehlen.


Es war eine super Erfahrung und eine tolle Chance in einen 2 Michelin-Sterne Betrieb Einblick zu erhalten. Es war eine grosse Herausforderung in einem anderen Land mit einer „fremden“ Sprache zu arbeiten. Dennoch konnten wir von genau den zwei Faktoren sehr viel profitieren und dazulernen. Unser beruflicher Wissensstand wurde durch den zweiwöchigen Aufenthalt enorm erweitert und verbessert.
Grundsätzlich würden wir so einen Aufenthalt jedem weiterempfehlen. Es ist eine riesen Chance und man kann damit nur gewinnen.

Danksagung:
Unsere Danksagung gilt in erster Linie unseren Berufsschullehrern, welche uns dies überhaupt erst ermöglichten.
Weiter danken wir der Visite, die uns finanziell sehr unterstützt hat.
Auch ein herzliches Dankeschön an den Gastbetrieb Dinner by Heston Blumenthal, die uns so freundlich aufgenommen haben und viel Geduld mit uns hatten.
Zuletzt möchten wir uns bei unseren Betrieben bedanken, die uns die Erlaubnis für das Praktikum erteilt hatten.

Verena, Konditorin

So.: 27.09.15: Tag der Anreise. Wurde sehr freundlich von der Familie Fleischli empfangen und sie zeigten mir gleich, das Haus und klärten mich über die Hausordnungen auf.


Mo.: 28.09.15: 1. Arbeitstag. Durfte um 6.30 Uhr beginnen. Herr Fleischli stellte mich als erstes Herrn Krahler vor, welcher mir dann gleich das ganze Gebäude zeigte und mich den Leitern des verschiedenen Postens vorstellte. Ich war sehr verblüfft über die Größe der Firma, sprich Confiserie, Bäckerei, Verpackung, Anschlagposten, Tortenposten, Lieferung, Cafè und Traiteur. Am ersten Tag durfte ich schon am Tortenposten mithelfen, sie zeigten mir die Herstellung von Schwedentorten.


Di.: 29.09.15: Besuchte mit Marisa die Schule in Winterthur. Es war für mich sehr interessant zu sehen, wie die Berufsschule in der Schweiz absolviert wird. Sie besprachen gerade das Thema „Cremen“ wobei es hat mir sehr gefallen hat wie der Lehrer es erklärte. Um 2 Uhr fuhren wir zurück nach Niederglatt in die Firma und halfen Eugen, Stellvertretender Chef vom Anschlagposten, beim Mürbteig Böden in kleine Förmchen zu geben. Wir machten dies als Vorbereitung für den nächsten Tag, wo die Förmchen mit einer Birnenfüllung gefüllt wurden.


Mi.: 30.09.15: Beginn 5 Uhr am Tortenposten. Eine Arbeitskollegin zeigte mir die Vermicelle Portionen, die ich dann selbst ausfertigen durfte. Anschließend machten wir „Träumli“ (Schlagcreme + Erdbeeren + Gelee). Vor der Pause durfte ich noch die Mohrenköpfe (eig. wie Indianer bloß mit einer Vanillecreme Füllung) ausfertigen. Nach der Pause wechselte ich in den Anschlagposten und half sogleich beim Tortenringe herrichten. Mit einer Kollegin vom Anschlagposten füllte ich die „Spitzbuben“ (Himbeermarmelade + Gelee), die wir sogleich verteilten und verschickten. Anschließend löste ich noch das Papier von den gebackenen Tortenböden und brachte sie sogleich in den Tortenposten.


Do. + Fr. 1.-2. 10.15.: Durfte ich sogar mit Marisa in den Übungskurs nach Zürich, in eine „Choclate Acadamy“ nach Zürich. Die Lehrlinge mussten diesen Kurs absolvieren, sonst durften sie nicht zur LAP antreten. Es war unglaublich interessant zu sehen, wie sie die ganzen Pralinen und Füllungen herstellen. Ich durfte sogar mithelfen und lernte dadurch einiges mehr. Am Schluss des Kurses, mussten wir aus Modellierschokolade eine freie Figur formen. 


Mo. – Fr.: 5.- 9. 10.15: War ich wieder im Tortenposten eingeteilt. Da ich die Arbeiten schon mal gemacht habe fiel mir es um einiges leichter und ich kannte mich schon ein wenig aus. Wir begannen wieder mit den Portionen. Danach fertigten wir die Schwedentorten wieder frisch an, welche dann sofort wieder verschickt wurden. Anschließend durfte ich mithelfen wie sie Eistee selbst herstellten. Es hat mir sehr gut gefallen, denn so habe ich, dies noch gar nicht gesehen. Nach der Mittagspause fingen wir mit den Schnitten an. Dass tolle war, sie hatten eine Schneidmaschine, welche die Schnitten schnell und einfach aufschneidet so wie man es haben möchte. 


Mo. – Fr. 12.-16. 10. 15:    War ich eingeteilt im Traiteur (Snack). Beginn 2.30 Uhr. Es war sehr spannend für mich zu sehen, weil das eigentlich nicht zu unserem Ausbildungssystem gehört. Wir standen den ganzen Tag an einem Laufband und belegten verschiedene Brote. Die Zutaten waren z.B.: Salami, Schinken, Rohschinken, Käse, Roosbeeth, Poulet und Pastrami. Natürlich gab es auch was für Vegetarier und füllten sie auch mit vielen verschieden Saucen und Aufstrichen. Als wir alle Brote belegt hatten, fingen wir an die Aufstriche für den nächsten Tag wieder frisch zuzubereiten und alles zu versorgen.


Mo. – Fr. 19.-23. 10. 15:   Eingeteilt im Anschlagposten. Beginn 5 Uhr. Wir fingen an mit den Canapè`s (Toastbrot + Butter + Schinken, Salami, Thunfisch, Ei aufstrich, Sellerie Aufstrich,.. + Sulze glasieren) auszufertigen. Diese Brote wurden dann verschieden ausgefertigt. Anschließend half ich beim Zitronen Cakes tränken und diese mit Zucker auf der Seite einzustreichen. Ich schnitt danach sofort die Zitronen für die Verzierung und legte sie auf einen Blech mit einer Belegkirsche zurecht, damit wir es sogleich gelieren und auf die Cakes legen konnten. Anschließend richtete ich wieder die Tortenringe bereit und legte die Kapseln mit Papier aus. Ich durfte sogar beim Massemischen helfen und beim Einfüllen in die Formen. Wir gaben sie sogleich in den Ofen und backten sie aus. Als sie ausgekühlt waren, formte ich sie wieder aus und brachte sie in den Tortenposten. Ein paarmal durfte ich beim „Kipferli“ formen helfen, denn es gab ein eigenes Weihnachtsbäckerei Team, die die Konfekte schon fertigten. 


Schlussendlich kann ich nur gutes von diesem Betrieb erzählen und ich behalte es gerne in meiner Erinnerung. Es war eine sehr tolle Erfahrung für mich, denn ich lernte so viel Neues. Ich bin froh, dass es so etwas gibt, dass Betriebe so etwas unterstützen. Am besten hat mir auch die wöchentliche Besprechung gefallen, ich find es super, denn jeder Mitarbeiter ist daher auf den neuesten Stand. Ich finde auch noch die Ausstattung, sprich Maschinen, sehr toll und sehr hilfreich. Es war einfach alles neu für mich und ich konnte sehr viele Tipps und Tricks mit nach Hause nehmen! DANKE! 

Alexander Industriemechaniker

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Alexander Industriemechaniker

visite Austauschbericht von Alexander Hahn Industriemechaniker bei Südzucker AG in Rain am Lech nach Büchi AG in Uster.

 

Durch meinen Ausbildungsbetrieb wurde ich auf das visite Austauschprogramm aufmerksam gemacht. Ich hatte das große Glück für vier Wochen in der Schweiz bei Büchi AG ein Austauschpraktikum zu absolvieren. Dafür schien mir der Zeitraum 29.03.2016 – 22.04.2016 geeignet.

 

Es wurde für mich ein Plan erstellt in welchen Abteilungen ich in den vier Wochen eingeteilt werde. In den ersten zwei Wochen war ich in der Zerspanungsabteilung wo viele CNC Maschinen bedient werden. Auch ich durfte ein paar Maschinen bedienen und habe nach Plan einige Teile angefertigt. In der folgenden Woche war ich in der Glas Montage eingeteilt, wo ich wie der Name schon sagt, Glas montiert habe, was für mich sehr interessant war, vor allem da Büchi AG dieses Verfahren für sich patentiert hat. In der letzten Woche war ich in der Glasbläserei. Dort durfte ich sogar einige Glaswerkstücke selbst anfertigen, was nicht bedeutet das die schön waren. Es war wirklich unglaublich für mich was für ein komplizierter Werkstoff Glas ist. Als ich die anderen Angestellten beim fertigen beobachtet habe, habe ich diese dann auch sehr für ihr Können bewundert.

Ich habe auch einmal die Berufsschule in Rüti besucht was für mich auch ein nicht zu unbedeutendes Erlebnis war. Natürlich war es für mich schwer zu verstehen, dank des Schweizer Dialektes. Aber auch die Arbeitsweise und die Schwerpunkte und Fächer des Berufes haben sich im Vergleich zu Deutschland schon sehr unterschieden.

Worüber ich erstaunt war, war der freundliche und herzliche Umgangston der Schweizer, sowohl in der Firma als auch in der Gastfamilie. Auch über die vielen Möglichkeiten der Freizeitnutzung in Uster war ich sehr erstaunt, vor allem auch deswegen da ich in Bayern auf dem Land lebe.

 

Mit meiner Gastfamilie hatte ich großes Glück. Sie haben mich sehr herzlich und freundlich aufgenommen und waren immer hilfsbereit.

Vor allem mit dem Sohn der Gastfamilie habe ich wahnsinnig gut verstanden und ich habe auch viel mit ihm unternommen (z.B. Kinobesuche und auf den Sportplatz gehen usw.). Mit seinen Eltern und seiner Schwester habe ich mich auch sehr gut verstanden und sie waren immer gesprächig und ich habe mich mit allen viel unterhalten. Ich habe mein eigenes Zimmer bekommen und nach kurzer Zeit fühlte ich mich bei Ihnen wie Zuhause.

Sie haben auch Ausflüge mit mir Unternommen was sehr toll war da ich viele Seiten der Schweiz zu sehen bekam. Wir waren z.B. am Rheinfall in Schaffhausen, Rapperswil und am Vierwaldstätter See.

Und meine Freizeit wusste ich immer zu nutzen, da ich mit meinem Fahrrad in Uster sehr mobil war. Einmal war ich sogar beim Klettern in einer Kletterhalle was mir total Spaß gemacht hat. Aber ein zweiter Kurs war mir dann doch zu teuer – Schweiz eben.

 

Fazit: Meine Zeit in Uster hat mir total gefallen und Spaß gemacht. Ich habe viel Berufserfahrungen gesammelt, die Mentalität der Schweiz kennen gelernt und einmal das Stadtleben gelebt. Es war auch sehr von Vorteil, dass ich mich mit meiner Gasfamilie so super verstanden habe. Ich kann jedem einen visite Austausch nur empfehlen!

Jessica
Kauffrau

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Jessica , Kauffrau

Ich heiße Jessica Wenzel, bin 19 Jahre alt und komme aus Roigheim einem kleinen Dorf nahe Heilbronn, in Deutschland. Ich lerne den Beruf Kauffrau für Bürokommunikation bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken und bin im 2. Lehrjahr. Von solch einem Austausch habe ich durch andere Auszubildende in unserem Betrieb erfahren und habe darin eine tolle Chance zur beruflichen Weiterentwicklung für mich gesehen. Daher habe ich mich mit einem Ausbildungsberater zusammengesetzt, der dafür zuständig ist. Er hat mich bei der Austauschorganisation xchange angemeldet. Ein paar Monate später hat sich visite darauf gemeldet und für mich nach einem passenden Austauschbetrieb und einer Gastfamilie gesucht. Für die Zeit meines 4-wöchigen Auslandsaufenthalts war ich in einer Gastfamilie (Familie Lenzlinger-Vandebroek) in Pfäffikon untergebracht. Bereits bei meiner Anreise am Montag, 26. Mai 2014, wurde ich sehr herzlich von Ihnen in Empfang genommen. Mein erster Arbeitstag bei der HUBER+SUHNER AG war am 27. Mai 2014 um 08:00 Uhr. Gabriela Döbeli, die Lehrmeisterin für die kaufmännischen Berufe, begrüßte mich ganz herzlich in der Empfangshalle des Betriebs. Nach einer kurzen Vorstellung der Hauptstandbeine bzw. Märkte des Unternehmens im „Show-Room“, führte sie mich durch die Firma und die Produktion. Hierbei stellte sie mir die verschiedenen Abteilungen und deren Mitarbeiter vor. In meiner ersten Arbeitswoche arbeitete ich im „Front-Office“ bei Frau Döbeli. Zu meinen Aufgaben gehörten unter Anderem:

  • Aufträge von Kunden im Programm SAP zu erfassen und bearbeiten
  • Kontakt mit anderen Standorten (z. B. Shanghai, Indien, Australien) durch E-Mail
  • Arbeit am „Großprojekt Indien“

Am 29. Mai 2014 war meine erste Arbeitswoche auch schon beendet, da auch in der Schweiz am29. Mai ein gesetzlicher Feiertag und am darauffolgenden Tag Betriebsferien bei HUBER+SUHNER waren. Über das Wochenende unternahm ich viel mit der Gastfamilie und lernte so die Region besser kennen. Unter anderem besichtigte ich den „Säntis“, ein Berg in der Schweiz und war in Appenzell in der Altstadt.

Die neue Woche begann in der „AVOR/Planung“ (= Arbeitsvorbereitung). Dort befand ich mich von 2. bis 4. Juni 2014. Robin Zuber, ein kaufmännischer Lernender der HUBER+SUHNER AG - im zweiten Lehrjahr - erklärte mir seine Arbeiten in der Abteilung und führte mich in die einzelnen Themenbereiche näher ein. Zu seinen/unseren täglichen Arbeiten gehörten das Bestellen von Spulen für die einzelnen Kabel, das Erfassen der Auftragsbestätigungen und Lieferscheine im SAP-Programm mit anschließender Ablage in den entsprechenden Ordnern und das Bearbeiten und Ändern von Arbeitsgangbescheinigungen (Arbeiten, welche eine spezielle Maschine ausführt, z. B. Extrudieren eines Kabels).An meinem zweiten Tag in dieser Abteilung wurde ich von Robin´s Berufsbildner erneut durch die Produktion der HUBER+SUHNER AG geführt und erhielt somit einen noch intensiveren Einblick in die Herstellung eines Kabels.
Gegen Ende der Woche – am 5. und 6. Juni 2014 - durfte ich die „Corporate Communications“, die Marketing-Abteilung besuchen. Auch hier wurde ich von einer kaufmännischen Lernenden – im ersten Lehrjahr – begleitet. Wir begannen an meinem ersten Tag mit einem kleinen Interview mit Fotos zu meiner Person, welches in der „HUSZYTIG“ (=Hauszeitung) der HUBER+SUHNER AG veröffentlicht wird. Desweiteren bearbeiteten wir Rücksendungen von verschiedenen Broschüren aus den unterschiedlichsten Ländern. Diese vermerkten wir mit der Anschrift in einer Excelliste. Auch führten wir eine Inventur im Archiv der Abteilung durch, wo wir anschließend auch eine passende Excelliste erstellten. Desweiteren bearbeiten wir Pressemitteilungen der HUBER+SUHNER AG. Diese kopierten wir aus dem Intranet und fügten diese dann in eine fertige Word-Vorlage ein.
Das Wochenende verbrachte ich mit meiner Familie, die zu Besuch war. Wir waren auf dem „Pilatus“, einem Berg in Luzern, und anschließend in der „Badi“ (=Freibad). Meine dritte Woche begann am Dienstag, 10. Juni 2014, da am Montag ein gesetzlicher Feiertag in der Schweiz war. Zusammen mit Eric Tascione - kaufmännischer Lernender im 1. Lehrjahr - erhielt ich einen kleinen Einblick in die Abteilung „Gebäude- und Anlagenunterhalt“.  
Eric führte mich in seine täglichen Arbeiten ein und erklärte mir die Hauptaufgabe der Abteilung. Wir erstellten zusammen Mappen mit allgemeinen Notfall-Informationen für die jeweils Verantwortlichen eines Stockwerks. Desweiteren bearbeiteten wir Rechnungen, die wir von Eric's Berufsbildner (=Verantwortlicher in der Abteilung) bekamen. Die Abteilung ist in zwei Teile aufgeteilt. Am Morgen befanden wir uns im Gebäudeunterhalt und am Nachmittag im Anlagenunterhalt, so war die Arbeit sehr abwechslungsreich und vielseitig.

Am Donnerstag, 12. Juni 2014 war mein erster Arbeitstag im „Backoffice – Logistics“. Cristina Marchi, die Lernende, die gerade in der Abteilung tätig ist, stellte mir alle Mitarbeiter vor und gab mir einen kleinen Überblick über ihre täglichen Arbeiten. Am Vormittag besuchten wir außerdem die „Lernenden-Info“, die alle drei Monate stattfindet und bei der alle aktuellen Lernenden aller Lehrjahre und aller Berufe anwesend waren. Herr Gerber, der Verantwortliche für das Lehrlingswesen, hielt einen kurzen Vortrag und informierte uns über das aktuelle Geschehen (z. B. Umsatz HUBER+SUHNER, aktuelle Lehrabschlüsse etc.) innerhalb des Unternehmens.
Am Nachmittag waren Cristina und ich in der Produktion, in der Verpackungsabteilung tätig. Dort erhielten wir nochmals einen tieferen Einblick „hinter die Kulissen der Büroarbeit“. Wir durften auch selbst Spulen mit Kabeln in Kartons o. Ä. auf Paletten verpacken.
Unsere Hauptaufgabe im Backoffice war es, In- und Ausland- sowie Kuriersendungen mithilfe des Programms SAP zu bearbeiten und diese anschließend – nach der vollständigen Bearbeitung - im entsprechenden Ordner abzulegen.
Nach einem weiteren schönen Wochenende in der Schweiz begann meine Woche bei Anja Lippuner  – ebenfalls Kauffrau Lernende im 2. Lehrjahr – in der Personalabteilung / „Human Resources“. In dieser Abteilung gefiel es mir besonders gut, da es sehr abwechslungsreich und vor allem sehr interessant war. Zusammen mit Anja kontierte ich Rechnungen, wir schauten uns Bewerbungen für unterschiedliche Berufe an und schrieben dann Zu- oder Absagen. Wir fertigten Anstellungsordner für die Mitarbeiter, die neu in die Firma eintreten. Außerdem bearbeiteten wir Austrittsmeldungen und luden Bewerber telefonisch zu einem Probetag bei HUBER+SUHNER ein.

Am Dienstag, 17. Juni 2014 besuchte ich über den Mittag zusammen mit meiner Gastmutter den „Rotary Lunch“. Der Rotary Club ist ein Verein in der Schweiz, der Hilfswerke und Projekte für junge Menschen unterstützt. Jeden Dienstag findet ein Mittagessen mit allen Mitgliedern statt, bei dem man einmal während des Austausches teilnehmen sollte. Es gab eine kleine Schiffsrundfahrt auf dem Greifensee mit leckerem Mittagessen und spannenden Erzählungen. Am Nachmittag – wieder im Büro der Personalabteilung - erstellte ich, zusammen mit Anja, Dossiers für Mitarbeiter von HUBER+SUHNER, eine Anwesenheitsliste für den anstehenden Orientierungstag für die neuen Angestellten und ein Zwischenzeugnis.

Am 18. Juni 2014 durfte ich einen kleinen Einblick in das Lehrlingswesen erhalten. Tanja Widmer – Kauffrau Lernende im 1. Ausbildungsjahr – erklärte mir an diesem Tag ihre Tätigkeiten. Zusammen bestellten wir Büromaterial, schauten Bewerbungen von interessierten Schülern an und tätigten alle möglichen Vorbereitungen für die diesjährige Lehrabschlussfeier. Am Morgen hatte ich auch außerdem ein kleines Abschlussgespräch mit Frau Döbeli zu meinem Aufenthalt bei HUBER+SUHNER in der Schweiz.
Am Mittag fand ein Info-Nachmittag für Schüler statt, den Tanja im Voraus schon organisiert hatte. Es gab eine kurze Präsentation durch Herrn Gerber (=Lehrmeister für die Polymechaniker) und durch Tanja, die den kaufmännischen Bereich vorstellte. Wir besichtigten verschiedene Arbeitsplätze von Lernenden, sodass die Schüler einen kleinen Einblick in die berufsbezogenen Arbeiten bekamen. Zum Abschluss hielt Herr Gerber noch einmal eine kurze Präsentation zum Weg in die Lehre bei HUBER+SUHNER.
Am späten Nachmittag führte Herr Gerber außerdem noch ein kurzes Interview mit mir zu meinem Aufenthalt in der Schweiz durch.

An meinen letzten beiden Tagen durfte ich mit Cristina Marchi und Robin Zuber (beide ebenfalls im 2. Lehrjahr) die Berufsschule in Wetzikon besuchen.

Schulfächer am Donnerstag, 19. Juni 2014:

Turnen Eishockey-Spiel (2 Stunden), Wirtschaft (3 Stunden), Rechtsformen in der Schweiz, Englisch (1 Stunde), Besprechung LAP (=Lehrabschlussprüfung, Notengebung etc.)
Schulfächer am Freitag, 20. Juni 2014: Wirtschaft Fallstudie Andermatt,
Französisch, schriftliche Prüfung Hörverstehen (2 Stunden), Englisch (2 Stunden), Deutsch (2 Stunden)
Der Unterricht erfolgte jeweils von 08:05 Uhr – 16.40 Uhr mit einer Stunde Mittagspause und diversen kleine Pausen.

Allgemeines zu HUBER+SUHNER

Das internationale Schweizer Unternehmen HUBER+SUHNER entwickelt und produziert Komponenten und Systemlösungen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik zur elektrischen und optischen Übertragung von Daten und Energie. HUBER+SUHNER hat seinen Hauptsitz in der Schweiz und ist in 14 weiteren Ländern der Welt vertreten (z. B. China, Australien, USA, Indien). Mit Kabeln, Verbindern und Systemen der drei relevanten Technologien Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz werden Kunden in Kommunikation, Transport und Industrie bedient. In der Schweiz ist HUBER+SUHNER mit jeweils zwei Standorten vertreten – Pfäffikon und Herisau.  HUBER+SUHNER bildet momentan an beiden Standorten in der Schweiz insgesamt 33 Lernende in den verschiedensten Berufen (Kauffrau/-mann, Polymechaniker/-in, Koch/Köchin,  Informatiker/in uvm.) aus. Derzeit befinden sich 9 Kauffrau- und Kaufmannlernende in der Ausbildung in Pfäffikon.
Mein Arbeitstag in der Schweiz

Am Morgen bin ich um 06:00 Uhr aufgestanden und ging dann um ca. 07.10 Uhr – nach einem kleinen Frühstück – zu Fuß los zur Arbeit. Da ich am Ortsende von Pfäffikon wohnte und HUBER+SUHNER sich in der Ortsmitte befindet, hatte ich einen Fußweg von ungefähr 20 Minuten. Um 07:30 Uhr wurde ich vom Lernenden mit dem ich am Tag zusammen arbeitete, abgeholt und in die entsprechende Abteilung geführt. Dort wurden mir die auszuführenden Arbeiten ausführlich erklärt, sodass ich aktiv mitarbeiten konnte. Um 09:00 Uhr am Morgen und um 15:00 Uhr am Mittag stand mir jeweils eine Pause von ca. 10-15 Minuten zu. Über den Mittag verbrachte ich die einstündige Pause mit allen anderen Lernenden meistens am Pfäffiker See oder bei schlechtem Wetter im Lehrlingswesen in einem Pausenraum speziell für die Lernenden. Um 16.20 Uhr war mein Arbeitstag zu Ende.
Ausbildungssystem im Lehrberuf „Kauffrau“ in der Schweiz

In der Schweiz werden Kauffrauen und Kaufmänner in den unterschiedlichsten Branchen ausgebildet. Es ist dort also Branchen abhängig, in welchem Bereich man als Kauffrau arbeiten kann. So gibt es zum Beispiel den Beruf der Kauffrau in der Büro-Branche, der mit meinem Beruf „Kauffrau für Bürokommunikation“ in Deutschland gleichzusetzen ist. Vor der Lehre können die Auszubildenden zwischen drei Profilen auswählen. So gibt es zum einen das M-Profil, wo die Lernenden während der Ausbildung das Matur (=Abitur) absolvieren können. Das heißt der Unterricht in der Berufsschule ist speziell für das M-Profil mit Abitur angepasst. Zum anderen gibt es das „Normale E-Profil“ - wie die Ausbildung bei uns – und das B-Profil für die nicht so guten Sekundarschüler (= Schule nach der Primarschule/Grundschule im B-Profil, das in Deutschland mit der Hauptschule etwa gleichzusetzen ist). HUBER+SUHNER bietet jedoch eine Ausbildung des B-Profils derzeit nicht an. Die Ausbildung dauert auch hier drei Jahre. Allerdings werden bereits nach den ersten beiden Lehrjahren mehrere Fächer abgeschlossen. Dazu gehört unter anderem IKA (= Informatik, Kommunikation, Administration) und Englisch. Die weiteren Fächer (Französisch, Wirtschaft und Deutsch) werden nach den gesamten drei Jahren durch eine mündliche und schriftliche Prüfung abgeschlossen. Desweiteren unterscheidet sich das schweizerische Notensystem vom Deutschen. So ist die Note 6 mit einem sehr gut zu bezeichnen und die Note 1 mit einem ungenügend – also genau umgekehrt.Auch haben die Lernenden Turnunterricht an der Berufsschule. Dies soll ein kleiner sportlicher Ausgleich zur täglichen „sitzenden Büroarbeit“ sein. Das Fach Turnen wird nicht durch eine Prüfung abgeschlossen und zählt auch nicht zum Gesamtdurchschnitt. Außerdem macht HUBER+SUHNER von einem leistungsorientiertem Lohnsystem Gebrauch. Dies soll ein kleiner Ansporn für die Lernenden sein. Ist man besonders gut in der Schule als auch bei den anfallenden Arbeiten im Betrieb, kann man sich hierdurch - pro Lehrjahr -  in eine höhere Lohnstufe einordnen lassen und erhält beispielsweise 100 Franken mehr als im Vorjahr.
Fazit / Reflexion

Der Aufenthalt in der Schweiz war eine unglaublich schöne und aufregende Zeit für mich, in der ich viel Neues dazugelernt habe. Ich habe andere Arbeitsweisen und andere - für mich unbekannte - innerbetriebliche Vorgänge, ein anderes Land, eine andere Kultur und viele nette Menschen kennenlernen dürfen. Und was besonders wichtig ist, ich habe für mich selbst neue Erfahrungen für mein weiteres Leben gesammelt. Ich bin sehr dankbar und froh, dass mir dies seitens der Handwerkskammer Heilbronn-Franken und der netten Familie Lenzlinger-Vandebroek sowie HUBER+SUHNER
(durch alle Lernenden und besonders Frau Döbeli) ermöglicht worden ist. Ich kann es jedem nur weiter empfehlen und würde es jederzeit wieder tun. Besonders möchte ich mich auch bei Frau Schütz von visite bedanken, die für den reibungslosen Ablauf des Austausches und die Organisation rund herum ihr bestes gegeben hat. Danke.

Alexander Industriemechaniker

visite Austauschbericht von Alexander Hahn Industriemechaniker bei Südzucker AG in Rain am Lech nach Büchi AG in Uster.

 

Durch meinen Ausbildungsbetrieb wurde ich auf das visite Austauschprogramm aufmerksam gemacht. Ich hatte das große Glück für vier Wochen in der Schweiz bei Büchi AG ein Austauschpraktikum zu absolvieren. Dafür schien mir der Zeitraum 29.03.2016 – 22.04.2016 geeignet.

 

Es wurde für mich ein Plan erstellt in welchen Abteilungen ich in den vier Wochen eingeteilt werde. In den ersten zwei Wochen war ich in der Zerspanungsabteilung wo viele CNC Maschinen bedient werden. Auch ich durfte ein paar Maschinen bedienen und habe nach Plan einige Teile angefertigt. In der folgenden Woche war ich in der Glas Montage eingeteilt, wo ich wie der Name schon sagt, Glas montiert habe, was für mich sehr interessant war, vor allem da Büchi AG dieses Verfahren für sich patentiert hat. In der letzten Woche war ich in der Glasbläserei. Dort durfte ich sogar einige Glaswerkstücke selbst anfertigen, was nicht bedeutet das die schön waren. Es war wirklich unglaublich für mich was für ein komplizierter Werkstoff Glas ist. Als ich die anderen Angestellten beim fertigen beobachtet habe, habe ich diese dann auch sehr für ihr Können bewundert.

Ich habe auch einmal die Berufsschule in Rüti besucht was für mich auch ein nicht zu unbedeutendes Erlebnis war. Natürlich war es für mich schwer zu verstehen, dank des Schweizer Dialektes. Aber auch die Arbeitsweise und die Schwerpunkte und Fächer des Berufes haben sich im Vergleich zu Deutschland schon sehr unterschieden.

Worüber ich erstaunt war, war der freundliche und herzliche Umgangston der Schweizer, sowohl in der Firma als auch in der Gastfamilie. Auch über die vielen Möglichkeiten der Freizeitnutzung in Uster war ich sehr erstaunt, vor allem auch deswegen da ich in Bayern auf dem Land lebe.

 

Mit meiner Gastfamilie hatte ich großes Glück. Sie haben mich sehr herzlich und freundlich aufgenommen und waren immer hilfsbereit.

Vor allem mit dem Sohn der Gastfamilie habe ich wahnsinnig gut verstanden und ich habe auch viel mit ihm unternommen (z.B. Kinobesuche und auf den Sportplatz gehen usw.). Mit seinen Eltern und seiner Schwester habe ich mich auch sehr gut verstanden und sie waren immer gesprächig und ich habe mich mit allen viel unterhalten. Ich habe mein eigenes Zimmer bekommen und nach kurzer Zeit fühlte ich mich bei Ihnen wie Zuhause.

Sie haben auch Ausflüge mit mir Unternommen was sehr toll war da ich viele Seiten der Schweiz zu sehen bekam. Wir waren z.B. am Rheinfall in Schaffhausen, Rapperswil und am Vierwaldstätter See.

Und meine Freizeit wusste ich immer zu nutzen, da ich mit meinem Fahrrad in Uster sehr mobil war. Einmal war ich sogar beim Klettern in einer Kletterhalle was mir total Spaß gemacht hat. Aber ein zweiter Kurs war mir dann doch zu teuer – Schweiz eben.

 

Fazit: Meine Zeit in Uster hat mir total gefallen und Spaß gemacht. Ich habe viel Berufserfahrungen gesammelt, die Mentalität der Schweiz kennen gelernt und einmal das Stadtleben gelebt. Es war auch sehr von Vorteil, dass ich mich mit meiner Gasfamilie so super verstanden habe. Ich kann jedem einen visite Austausch nur empfehlen!

Jessica , Kauffrau

Ich heiße Jessica Wenzel, bin 19 Jahre alt und komme aus Roigheim einem kleinen Dorf nahe Heilbronn, in Deutschland. Ich lerne den Beruf Kauffrau für Bürokommunikation bei der Handwerkskammer Heilbronn-Franken und bin im 2. Lehrjahr. Von solch einem Austausch habe ich durch andere Auszubildende in unserem Betrieb erfahren und habe darin eine tolle Chance zur beruflichen Weiterentwicklung für mich gesehen. Daher habe ich mich mit einem Ausbildungsberater zusammengesetzt, der dafür zuständig ist. Er hat mich bei der Austauschorganisation xchange angemeldet. Ein paar Monate später hat sich visite darauf gemeldet und für mich nach einem passenden Austauschbetrieb und einer Gastfamilie gesucht. Für die Zeit meines 4-wöchigen Auslandsaufenthalts war ich in einer Gastfamilie (Familie Lenzlinger-Vandebroek) in Pfäffikon untergebracht. Bereits bei meiner Anreise am Montag, 26. Mai 2014, wurde ich sehr herzlich von Ihnen in Empfang genommen. Mein erster Arbeitstag bei der HUBER+SUHNER AG war am 27. Mai 2014 um 08:00 Uhr. Gabriela Döbeli, die Lehrmeisterin für die kaufmännischen Berufe, begrüßte mich ganz herzlich in der Empfangshalle des Betriebs. Nach einer kurzen Vorstellung der Hauptstandbeine bzw. Märkte des Unternehmens im „Show-Room“, führte sie mich durch die Firma und die Produktion. Hierbei stellte sie mir die verschiedenen Abteilungen und deren Mitarbeiter vor. In meiner ersten Arbeitswoche arbeitete ich im „Front-Office“ bei Frau Döbeli. Zu meinen Aufgaben gehörten unter Anderem:

  • Aufträge von Kunden im Programm SAP zu erfassen und bearbeiten
  • Kontakt mit anderen Standorten (z. B. Shanghai, Indien, Australien) durch E-Mail
  • Arbeit am „Großprojekt Indien“

Am 29. Mai 2014 war meine erste Arbeitswoche auch schon beendet, da auch in der Schweiz am29. Mai ein gesetzlicher Feiertag und am darauffolgenden Tag Betriebsferien bei HUBER+SUHNER waren. Über das Wochenende unternahm ich viel mit der Gastfamilie und lernte so die Region besser kennen. Unter anderem besichtigte ich den „Säntis“, ein Berg in der Schweiz und war in Appenzell in der Altstadt.

Die neue Woche begann in der „AVOR/Planung“ (= Arbeitsvorbereitung). Dort befand ich mich von 2. bis 4. Juni 2014. Robin Zuber, ein kaufmännischer Lernender der HUBER+SUHNER AG - im zweiten Lehrjahr - erklärte mir seine Arbeiten in der Abteilung und führte mich in die einzelnen Themenbereiche näher ein. Zu seinen/unseren täglichen Arbeiten gehörten das Bestellen von Spulen für die einzelnen Kabel, das Erfassen der Auftragsbestätigungen und Lieferscheine im SAP-Programm mit anschließender Ablage in den entsprechenden Ordnern und das Bearbeiten und Ändern von Arbeitsgangbescheinigungen (Arbeiten, welche eine spezielle Maschine ausführt, z. B. Extrudieren eines Kabels).An meinem zweiten Tag in dieser Abteilung wurde ich von Robin´s Berufsbildner erneut durch die Produktion der HUBER+SUHNER AG geführt und erhielt somit einen noch intensiveren Einblick in die Herstellung eines Kabels.
Gegen Ende der Woche – am 5. und 6. Juni 2014 - durfte ich die „Corporate Communications“, die Marketing-Abteilung besuchen. Auch hier wurde ich von einer kaufmännischen Lernenden – im ersten Lehrjahr – begleitet. Wir begannen an meinem ersten Tag mit einem kleinen Interview mit Fotos zu meiner Person, welches in der „HUSZYTIG“ (=Hauszeitung) der HUBER+SUHNER AG veröffentlicht wird. Desweiteren bearbeiteten wir Rücksendungen von verschiedenen Broschüren aus den unterschiedlichsten Ländern. Diese vermerkten wir mit der Anschrift in einer Excelliste. Auch führten wir eine Inventur im Archiv der Abteilung durch, wo wir anschließend auch eine passende Excelliste erstellten. Desweiteren bearbeiten wir Pressemitteilungen der HUBER+SUHNER AG. Diese kopierten wir aus dem Intranet und fügten diese dann in eine fertige Word-Vorlage ein.
Das Wochenende verbrachte ich mit meiner Familie, die zu Besuch war. Wir waren auf dem „Pilatus“, einem Berg in Luzern, und anschließend in der „Badi“ (=Freibad). Meine dritte Woche begann am Dienstag, 10. Juni 2014, da am Montag ein gesetzlicher Feiertag in der Schweiz war. Zusammen mit Eric Tascione - kaufmännischer Lernender im 1. Lehrjahr - erhielt ich einen kleinen Einblick in die Abteilung „Gebäude- und Anlagenunterhalt“.  
Eric führte mich in seine täglichen Arbeiten ein und erklärte mir die Hauptaufgabe der Abteilung. Wir erstellten zusammen Mappen mit allgemeinen Notfall-Informationen für die jeweils Verantwortlichen eines Stockwerks. Desweiteren bearbeiteten wir Rechnungen, die wir von Eric's Berufsbildner (=Verantwortlicher in der Abteilung) bekamen. Die Abteilung ist in zwei Teile aufgeteilt. Am Morgen befanden wir uns im Gebäudeunterhalt und am Nachmittag im Anlagenunterhalt, so war die Arbeit sehr abwechslungsreich und vielseitig.

Am Donnerstag, 12. Juni 2014 war mein erster Arbeitstag im „Backoffice – Logistics“. Cristina Marchi, die Lernende, die gerade in der Abteilung tätig ist, stellte mir alle Mitarbeiter vor und gab mir einen kleinen Überblick über ihre täglichen Arbeiten. Am Vormittag besuchten wir außerdem die „Lernenden-Info“, die alle drei Monate stattfindet und bei der alle aktuellen Lernenden aller Lehrjahre und aller Berufe anwesend waren. Herr Gerber, der Verantwortliche für das Lehrlingswesen, hielt einen kurzen Vortrag und informierte uns über das aktuelle Geschehen (z. B. Umsatz HUBER+SUHNER, aktuelle Lehrabschlüsse etc.) innerhalb des Unternehmens.
Am Nachmittag waren Cristina und ich in der Produktion, in der Verpackungsabteilung tätig. Dort erhielten wir nochmals einen tieferen Einblick „hinter die Kulissen der Büroarbeit“. Wir durften auch selbst Spulen mit Kabeln in Kartons o. Ä. auf Paletten verpacken.
Unsere Hauptaufgabe im Backoffice war es, In- und Ausland- sowie Kuriersendungen mithilfe des Programms SAP zu bearbeiten und diese anschließend – nach der vollständigen Bearbeitung - im entsprechenden Ordner abzulegen.
Nach einem weiteren schönen Wochenende in der Schweiz begann meine Woche bei Anja Lippuner  – ebenfalls Kauffrau Lernende im 2. Lehrjahr – in der Personalabteilung / „Human Resources“. In dieser Abteilung gefiel es mir besonders gut, da es sehr abwechslungsreich und vor allem sehr interessant war. Zusammen mit Anja kontierte ich Rechnungen, wir schauten uns Bewerbungen für unterschiedliche Berufe an und schrieben dann Zu- oder Absagen. Wir fertigten Anstellungsordner für die Mitarbeiter, die neu in die Firma eintreten. Außerdem bearbeiteten wir Austrittsmeldungen und luden Bewerber telefonisch zu einem Probetag bei HUBER+SUHNER ein.

Am Dienstag, 17. Juni 2014 besuchte ich über den Mittag zusammen mit meiner Gastmutter den „Rotary Lunch“. Der Rotary Club ist ein Verein in der Schweiz, der Hilfswerke und Projekte für junge Menschen unterstützt. Jeden Dienstag findet ein Mittagessen mit allen Mitgliedern statt, bei dem man einmal während des Austausches teilnehmen sollte. Es gab eine kleine Schiffsrundfahrt auf dem Greifensee mit leckerem Mittagessen und spannenden Erzählungen. Am Nachmittag – wieder im Büro der Personalabteilung - erstellte ich, zusammen mit Anja, Dossiers für Mitarbeiter von HUBER+SUHNER, eine Anwesenheitsliste für den anstehenden Orientierungstag für die neuen Angestellten und ein Zwischenzeugnis.

Am 18. Juni 2014 durfte ich einen kleinen Einblick in das Lehrlingswesen erhalten. Tanja Widmer – Kauffrau Lernende im 1. Ausbildungsjahr – erklärte mir an diesem Tag ihre Tätigkeiten. Zusammen bestellten wir Büromaterial, schauten Bewerbungen von interessierten Schülern an und tätigten alle möglichen Vorbereitungen für die diesjährige Lehrabschlussfeier. Am Morgen hatte ich auch außerdem ein kleines Abschlussgespräch mit Frau Döbeli zu meinem Aufenthalt bei HUBER+SUHNER in der Schweiz.
Am Mittag fand ein Info-Nachmittag für Schüler statt, den Tanja im Voraus schon organisiert hatte. Es gab eine kurze Präsentation durch Herrn Gerber (=Lehrmeister für die Polymechaniker) und durch Tanja, die den kaufmännischen Bereich vorstellte. Wir besichtigten verschiedene Arbeitsplätze von Lernenden, sodass die Schüler einen kleinen Einblick in die berufsbezogenen Arbeiten bekamen. Zum Abschluss hielt Herr Gerber noch einmal eine kurze Präsentation zum Weg in die Lehre bei HUBER+SUHNER.
Am späten Nachmittag führte Herr Gerber außerdem noch ein kurzes Interview mit mir zu meinem Aufenthalt in der Schweiz durch.

An meinen letzten beiden Tagen durfte ich mit Cristina Marchi und Robin Zuber (beide ebenfalls im 2. Lehrjahr) die Berufsschule in Wetzikon besuchen.

Schulfächer am Donnerstag, 19. Juni 2014:

Turnen Eishockey-Spiel (2 Stunden), Wirtschaft (3 Stunden), Rechtsformen in der Schweiz, Englisch (1 Stunde), Besprechung LAP (=Lehrabschlussprüfung, Notengebung etc.)
Schulfächer am Freitag, 20. Juni 2014: Wirtschaft Fallstudie Andermatt,
Französisch, schriftliche Prüfung Hörverstehen (2 Stunden), Englisch (2 Stunden), Deutsch (2 Stunden)
Der Unterricht erfolgte jeweils von 08:05 Uhr – 16.40 Uhr mit einer Stunde Mittagspause und diversen kleine Pausen.

Allgemeines zu HUBER+SUHNER

Das internationale Schweizer Unternehmen HUBER+SUHNER entwickelt und produziert Komponenten und Systemlösungen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik zur elektrischen und optischen Übertragung von Daten und Energie. HUBER+SUHNER hat seinen Hauptsitz in der Schweiz und ist in 14 weiteren Ländern der Welt vertreten (z. B. China, Australien, USA, Indien). Mit Kabeln, Verbindern und Systemen der drei relevanten Technologien Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz werden Kunden in Kommunikation, Transport und Industrie bedient. In der Schweiz ist HUBER+SUHNER mit jeweils zwei Standorten vertreten – Pfäffikon und Herisau.  HUBER+SUHNER bildet momentan an beiden Standorten in der Schweiz insgesamt 33 Lernende in den verschiedensten Berufen (Kauffrau/-mann, Polymechaniker/-in, Koch/Köchin,  Informatiker/in uvm.) aus. Derzeit befinden sich 9 Kauffrau- und Kaufmannlernende in der Ausbildung in Pfäffikon.
Mein Arbeitstag in der Schweiz

Am Morgen bin ich um 06:00 Uhr aufgestanden und ging dann um ca. 07.10 Uhr – nach einem kleinen Frühstück – zu Fuß los zur Arbeit. Da ich am Ortsende von Pfäffikon wohnte und HUBER+SUHNER sich in der Ortsmitte befindet, hatte ich einen Fußweg von ungefähr 20 Minuten. Um 07:30 Uhr wurde ich vom Lernenden mit dem ich am Tag zusammen arbeitete, abgeholt und in die entsprechende Abteilung geführt. Dort wurden mir die auszuführenden Arbeiten ausführlich erklärt, sodass ich aktiv mitarbeiten konnte. Um 09:00 Uhr am Morgen und um 15:00 Uhr am Mittag stand mir jeweils eine Pause von ca. 10-15 Minuten zu. Über den Mittag verbrachte ich die einstündige Pause mit allen anderen Lernenden meistens am Pfäffiker See oder bei schlechtem Wetter im Lehrlingswesen in einem Pausenraum speziell für die Lernenden. Um 16.20 Uhr war mein Arbeitstag zu Ende.
Ausbildungssystem im Lehrberuf „Kauffrau“ in der Schweiz

In der Schweiz werden Kauffrauen und Kaufmänner in den unterschiedlichsten Branchen ausgebildet. Es ist dort also Branchen abhängig, in welchem Bereich man als Kauffrau arbeiten kann. So gibt es zum Beispiel den Beruf der Kauffrau in der Büro-Branche, der mit meinem Beruf „Kauffrau für Bürokommunikation“ in Deutschland gleichzusetzen ist. Vor der Lehre können die Auszubildenden zwischen drei Profilen auswählen. So gibt es zum einen das M-Profil, wo die Lernenden während der Ausbildung das Matur (=Abitur) absolvieren können. Das heißt der Unterricht in der Berufsschule ist speziell für das M-Profil mit Abitur angepasst. Zum anderen gibt es das „Normale E-Profil“ - wie die Ausbildung bei uns – und das B-Profil für die nicht so guten Sekundarschüler (= Schule nach der Primarschule/Grundschule im B-Profil, das in Deutschland mit der Hauptschule etwa gleichzusetzen ist). HUBER+SUHNER bietet jedoch eine Ausbildung des B-Profils derzeit nicht an. Die Ausbildung dauert auch hier drei Jahre. Allerdings werden bereits nach den ersten beiden Lehrjahren mehrere Fächer abgeschlossen. Dazu gehört unter anderem IKA (= Informatik, Kommunikation, Administration) und Englisch. Die weiteren Fächer (Französisch, Wirtschaft und Deutsch) werden nach den gesamten drei Jahren durch eine mündliche und schriftliche Prüfung abgeschlossen. Desweiteren unterscheidet sich das schweizerische Notensystem vom Deutschen. So ist die Note 6 mit einem sehr gut zu bezeichnen und die Note 1 mit einem ungenügend – also genau umgekehrt.Auch haben die Lernenden Turnunterricht an der Berufsschule. Dies soll ein kleiner sportlicher Ausgleich zur täglichen „sitzenden Büroarbeit“ sein. Das Fach Turnen wird nicht durch eine Prüfung abgeschlossen und zählt auch nicht zum Gesamtdurchschnitt. Außerdem macht HUBER+SUHNER von einem leistungsorientiertem Lohnsystem Gebrauch. Dies soll ein kleiner Ansporn für die Lernenden sein. Ist man besonders gut in der Schule als auch bei den anfallenden Arbeiten im Betrieb, kann man sich hierdurch - pro Lehrjahr -  in eine höhere Lohnstufe einordnen lassen und erhält beispielsweise 100 Franken mehr als im Vorjahr.
Fazit / Reflexion

Der Aufenthalt in der Schweiz war eine unglaublich schöne und aufregende Zeit für mich, in der ich viel Neues dazugelernt habe. Ich habe andere Arbeitsweisen und andere - für mich unbekannte - innerbetriebliche Vorgänge, ein anderes Land, eine andere Kultur und viele nette Menschen kennenlernen dürfen. Und was besonders wichtig ist, ich habe für mich selbst neue Erfahrungen für mein weiteres Leben gesammelt. Ich bin sehr dankbar und froh, dass mir dies seitens der Handwerkskammer Heilbronn-Franken und der netten Familie Lenzlinger-Vandebroek sowie HUBER+SUHNER
(durch alle Lernenden und besonders Frau Döbeli) ermöglicht worden ist. Ich kann es jedem nur weiter empfehlen und würde es jederzeit wieder tun. Besonders möchte ich mich auch bei Frau Schütz von visite bedanken, die für den reibungslosen Ablauf des Austausches und die Organisation rund herum ihr bestes gegeben hat. Danke.

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