Erfahrungsbericht

Verena
Konditorin

So.: 27.09.15: Tag der Anreise. Wurde sehr freundlich von der Familie Fleischli empfangen und sie zeigten mir gleich, das Haus und klärten mich über die Hausordnungen auf.


Mo.: 28.09.15: 1. Arbeitstag. Durfte um 6.30 Uhr beginnen. Herr Fleischli stellte mich als erstes Herrn Krahler vor, welcher mir dann gleich das ganze Gebäude zeigte und mich den Leitern des verschiedenen Postens vorstellte. Ich war sehr verblüfft über die Größe der Firma, sprich Confiserie, Bäckerei, Verpackung, Anschlagposten, Tortenposten, Lieferung, Cafè und Traiteur. Am ersten Tag durfte ich schon am Tortenposten mithelfen, sie zeigten mir die Herstellung von Schwedentorten.


Di.: 29.09.15: Besuchte mit Marisa die Schule in Winterthur. Es war für mich sehr interessant zu sehen, wie die Berufsschule in der Schweiz absolviert wird. Sie besprachen gerade das Thema „Cremen“ wobei es hat mir sehr gefallen hat wie der Lehrer es erklärte. Um 2 Uhr fuhren wir zurück nach Niederglatt in die Firma und halfen Eugen, Stellvertretender Chef vom Anschlagposten, beim Mürbteig Böden in kleine Förmchen zu geben. Wir machten dies als Vorbereitung für den nächsten Tag, wo die Förmchen mit einer Birnenfüllung gefüllt wurden.


Mi.: 30.09.15: Beginn 5 Uhr am Tortenposten. Eine Arbeitskollegin zeigte mir die Vermicelle Portionen, die ich dann selbst ausfertigen durfte. Anschließend machten wir „Träumli“ (Schlagcreme + Erdbeeren + Gelee). Vor der Pause durfte ich noch die Mohrenköpfe (eig. wie Indianer bloß mit einer Vanillecreme Füllung) ausfertigen. Nach der Pause wechselte ich in den Anschlagposten und half sogleich beim Tortenringe herrichten. Mit einer Kollegin vom Anschlagposten füllte ich die „Spitzbuben“ (Himbeermarmelade + Gelee), die wir sogleich verteilten und verschickten. Anschließend löste ich noch das Papier von den gebackenen Tortenböden und brachte sie sogleich in den Tortenposten.


Do. + Fr. 1.-2. 10.15.: Durfte ich sogar mit Marisa in den Übungskurs nach Zürich, in eine „Choclate Acadamy“ nach Zürich. Die Lehrlinge mussten diesen Kurs absolvieren, sonst durften sie nicht zur LAP antreten. Es war unglaublich interessant zu sehen, wie sie die ganzen Pralinen und Füllungen herstellen. Ich durfte sogar mithelfen und lernte dadurch einiges mehr. Am Schluss des Kurses, mussten wir aus Modellierschokolade eine freie Figur formen. 


Mo. – Fr.: 5.- 9. 10.15: War ich wieder im Tortenposten eingeteilt. Da ich die Arbeiten schon mal gemacht habe fiel mir es um einiges leichter und ich kannte mich schon ein wenig aus. Wir begannen wieder mit den Portionen. Danach fertigten wir die Schwedentorten wieder frisch an, welche dann sofort wieder verschickt wurden. Anschließend durfte ich mithelfen wie sie Eistee selbst herstellten. Es hat mir sehr gut gefallen, denn so habe ich, dies noch gar nicht gesehen. Nach der Mittagspause fingen wir mit den Schnitten an. Dass tolle war, sie hatten eine Schneidmaschine, welche die Schnitten schnell und einfach aufschneidet so wie man es haben möchte. 


Mo. – Fr. 12.-16. 10. 15:    War ich eingeteilt im Traiteur (Snack). Beginn 2.30 Uhr. Es war sehr spannend für mich zu sehen, weil das eigentlich nicht zu unserem Ausbildungssystem gehört. Wir standen den ganzen Tag an einem Laufband und belegten verschiedene Brote. Die Zutaten waren z.B.: Salami, Schinken, Rohschinken, Käse, Roosbeeth, Poulet und Pastrami. Natürlich gab es auch was für Vegetarier und füllten sie auch mit vielen verschieden Saucen und Aufstrichen. Als wir alle Brote belegt hatten, fingen wir an die Aufstriche für den nächsten Tag wieder frisch zuzubereiten und alles zu versorgen.


Mo. – Fr. 19.-23. 10. 15:   Eingeteilt im Anschlagposten. Beginn 5 Uhr. Wir fingen an mit den Canapè`s (Toastbrot + Butter + Schinken, Salami, Thunfisch, Ei aufstrich, Sellerie Aufstrich,.. + Sulze glasieren) auszufertigen. Diese Brote wurden dann verschieden ausgefertigt. Anschließend half ich beim Zitronen Cakes tränken und diese mit Zucker auf der Seite einzustreichen. Ich schnitt danach sofort die Zitronen für die Verzierung und legte sie auf einen Blech mit einer Belegkirsche zurecht, damit wir es sogleich gelieren und auf die Cakes legen konnten. Anschließend richtete ich wieder die Tortenringe bereit und legte die Kapseln mit Papier aus. Ich durfte sogar beim Massemischen helfen und beim Einfüllen in die Formen. Wir gaben sie sogleich in den Ofen und backten sie aus. Als sie ausgekühlt waren, formte ich sie wieder aus und brachte sie in den Tortenposten. Ein paarmal durfte ich beim „Kipferli“ formen helfen, denn es gab ein eigenes Weihnachtsbäckerei Team, die die Konfekte schon fertigten. 


Schlussendlich kann ich nur gutes von diesem Betrieb erzählen und ich behalte es gerne in meiner Erinnerung. Es war eine sehr tolle Erfahrung für mich, denn ich lernte so viel Neues. Ich bin froh, dass es so etwas gibt, dass Betriebe so etwas unterstützen. Am besten hat mir auch die wöchentliche Besprechung gefallen, ich find es super, denn jeder Mitarbeiter ist daher auf den neuesten Stand. Ich finde auch noch die Ausstattung, sprich Maschinen, sehr toll und sehr hilfreich. Es war einfach alles neu für mich und ich konnte sehr viele Tipps und Tricks mit nach Hause nehmen! DANKE!