Erfahrungsbericht

Sefanie Zeberli
17 Jahre
Kauffrau

Einmal komplett aus der Komfortzone heraus. Die Sachen packen und an einen anderen Ort reisen, an dem auch noch eine andere Sprache gesprochen wird. Am Anfang war ich nicht überzeugt davon. Doch nachdem mir alle viel Mut zugesprochen haben, habe ich mich schliesslich bei visite.ch für einen Austausch angemeldet.

Nach der ganzen Organisation und Vorbereitung ging es schliesslich ziemlich schnell los und es hiess: "Adieu Deutsch, Bonjour français". Ich habe mich am Sonntagnachmittag auf den Weg ins wunderschöne Wallis nach Sion gemacht. Es war sehr schwer für mich, mich von meinen geliebten zu verabschieden, wenn auch nur für zwei Wochen.


Sehr nervös begab ich mich am Montagmorgen zum "Service de la formation professionelle". Ich wurde herzlich empfangen und durfte auf der Stelle mit Arbeiten beginnen. Ich habe die zwei Wochen hauptsächlich mit den Lernenden und anderen Praktikanten verbracht und durfte diesen bei der Arbeit helfen. Ein Highlight war klar das UNO spielen während den Pausen. Ein anders Highlight war der Tag, den ich mit der Mediamatiklernenden verbringen durfte. Da hiess es einmal bitte kreativ sein, sich einen guten Werbungsslogan überlegen und passende Farben auswählen.

Meine Gastmutter war eine ältere Dame, die in einem hübschen Haus etwas ausserhalb von Sion wohnt. Sie war sehr freundlich und herzlich. Bei ihr hatte ich meine eigene Etage mit Schlafzimmer und Badezimmer. An manchen Tagen bin ich am Mittag nachhause, um mit ihr Mittag zu essen. Abends habe ich ebenfalls mit ihr zusammen gegessen. Ich war froh um etwas Gesellschaft, da ich nach wie vor mein Zuhause vermisste.

Den Samstag habe ich zum grössten Teil in der Bibliothek von Sion verbracht, um zu lernen und Hausaufgaben zu machen. Am Nachmittag war ich mit meiner Gastmutter in Sion unterwegs, da Carneval war. Wir haben uns gemeinsam den Umzug angeschaut. Am Sonntag gingen wir ins Nachbarsdorf ein wenig spazieren, es gab dort wirklich eine unglaubliche Aussicht.

Heimweh hatte ich trotz all den lieben Menschen hier sehr oft. Ich versuchte mich abzulenken, aber irgendwie hat das nicht immer funktioniert. Dennoch habe ich die ganzen zwei Wochen durchgehalten und bin im Nachhinein stolz darauf. Ich konnte mich persönlich, sowie sprachlich sehr entwickeln in dieser Zeit hier in Sion.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir ganz viel Mut zugesprochen haben, sodass ich nicht aufgebe und mein Französisch verbessern konnte, für die lustigen UNO Spiele in der Pause und die guten Diskussionen über Fussball. Wir haben uns zum Teil mit Händen und Füssen verständigt und trotz allem einen Weg für spannende Unterhaltungen gefunden.

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