Erfahrungsbericht

Magali Schenk
20 Jahre
Köchin EFZ

Mein Name ist Magali Schenk, bin 20 Jahre alt und bin im letzten Lehrjahr zur Köchin EFZ. Ich arbeite in der Stiftung Wagerenhof in Uster und habe die Möglichkeit von dieser Stage durch die ABZ erhalten.

Im Ausland als Köchin zu Arbeiten war schon von Beginn meiner Ausbildung an einen grossen Wunsch von mir und somit ist ein Teil davon schon früher Wirklichkeit geworden als gedacht. Neue Menschen, Kulturen und Orte kennen zu lernen und erkunden ist etwas Wunderbares.
Als ich von diesem Projekt erfahren habe, war das wie ein Geschenk, da ich unbedingt ins Ausland wollte und eine neue Kulinarische Küche kennenlernen wollte. Im Olo Garden in Helsinki durften meine Kollegin und Ich zwei Wochen hinter die Kulisse von einem Sternen Restaurant blicken und haben definitiv neue Einblicke bekommen. Die finnische Küche ist sehr anders als die die ich kenne und vieles habe ich noch nie gesehen. Wir wurden an unserem ersten Tag herzlich begrüsst, uns wurde vieles gezeigt und einige Sachen erklärt. Im Vergleich zu meinem Arbeitsplatz war die Küche sehr klein, aber organisiert. Nach und nach haben wir alle Miterbeiter kennengelernt, unsere ersten Aufgaben in Angriff genommen und den ersten Abendservice mitbekommen. Alle waren sehr herzlich, hilfsbereit,
und hatten viel Geduld aber aus der finnischen Sprache werde ich immer noch nicht schlau. Es war keine touristische Zeit in Helsinki und es waren noch viele andere Lehrlinge präsent, deswegen hat es uns schnell an Arbeit gefehlt, was etwas schade war. Die Tagesstruktur war fast immer die gleiche und unsere Aufgaben haben sich fast täglich wiederholt, was aber nicht schlimm war. Dafür wurden die Arbeitsabläufe dadurch immer klarer, strukturierter und man hat uns auch allein in der Küche arbeiten lassen.
Es war definitiv anders als ich es mir vorgestellt habe. Fachlich konnte ich nicht sehr viel neues mitnehmen, aber ich durfte lernen, wie man präzise und genau anrichtet und ein totaler Fokus und Präsenz beim schicken haben muss. Wir bekamen auch ein Coaching, was das Anrichten und Platzieren von den verschiedene Gerichte beim Gast anbelangt, um Unsicherheiten zu klären.

Da wenig los war im Olo Garden, habe ich die Zeit genutzt und habe den Hafen von Helsinki unsicher gemacht. Ich habe Kathedralen besucht, ein Aquarium besichtigt, viel Fotografiert und am Ende sogar einen Tagestrip nach Tallinn, Estland gemacht. Es hatte wenig Schnee und die Sonne war nicht oft zu sehen, aber die Kälte und der Wind war jeden Tag aufs Neue eine kleine Überraschung.

Zum Schluss möchte ich mich bei Herr Menzi, Frau Kenel und Herr Wilhelm bedanken, wie auch an den Verein Visite für diese einmalige Möglichkeit. Herzlichen Dank und ich wünsche jedem der solch eine Reise machen kann von Herzen viel Spass.