Erfahrungsbericht

Fabiana,
22 Jahre
Kauffrau

Französisch verbessern und einen Einblick in einen anderen Betrieb erhalten: Diese Chance bot mir das BZWW gemeinsam mit der Organisation visite.ch. Was nach einem wunderbaren Projekt klingt, war gleichzeitig eine Herausforderung für mich. Denn ich musste raus aus meiner Komfortzone und etwas Neues wagen.

Nach einiger Planungsarbeit ging es Mitte Juni los. Mit dem Zug nach Neuenburg, wo es schon bald aus dem Lautsprecher tönte: «Prochaine arrêt Neuchâtel». Spätestens da wurde ich sehr nervös. Zum Glück zu Unrecht, denn meine Gastfamilie empfing mich sehr herzlich.

Sport, Sport und noch mehr Sport
Unter der Woche arbeitete ich auf dem Sportamt der Stadt Neuchâtel, wo ich vor allem meine Sprachkenntnisse verbesserte und selbstständig Aufgaben erledigte. Damit ich nicht allzu viel Schulstoff verpasste, machte ich am Montag und Dienstag meine Schulaufgaben. Zudem erhielt ich via MS Teams und E-Mails die Aufträge und Arbeitsblätter meiner BYOD-Klasse zugestellt.

Eigene Etage bei Gastfamilie
Der Gedanke daran, bei einer fremden Familie zu wohnen, war anfangs etwas angsteinflössend für mich. Allerdings hat es sich sehr gelohnt, sich darauf einzulassen. Denn meine Gastfamilie war sehr sympathisch und ich hatte sogar eine eigene Etage im Haus. Diese bestand aus einem Schlafzimmer, einem Aufenthaltszimmer und einem eigenen Badezimmer. Es war schön, die Mahlzeiten mit der Gastfamilie einzunehmen und sie besser kennenzulernen.

Wanderung zum «Creux du Van»
Am Wochenende ging ich mit meiner Gastfamilie zum «Creux du Van»: einer imposanten Felsenarena mit einer Breite von 1200 Meter und einer Tiefe von 500 Metern. Zudem machten wir eine Velotour, bei der ich Neuchâtel von einer ganz anderen Seite kennenlernen durfte.

Nervosität war nicht nötig
Obwohl ich anfangs etwas unsicher war, bin ich heute sehr dankbar für diese tolle Erfahrung. Ich konnte in diesen 2 Wochen beruflich wie auch privat viel dazu lernen. Ich habe meine Französischkenntnisse verbessert und eine Verbundheit mit dieser Sprache aufgebaut. Und auch wenn ich noch viel lernen muss, um Französisch perfekt sprechen zu können, so nehme ich diesen Weg gerne auf mich.

Ein grosses Dankeschön an alle, die diesen Sprachaufenthalt ermöglicht haben – und die mich so nett aufgenommen und begleitet haben. Es waren einfach grossartige zwei Wochen. «Merci!»