Visite
Austauschbericht von Marlon Reinhard
Schreiner EFZ bei Holz Manufaktur Meggen AG in
Meggen, Schweiz nach Tischlerei Moser in Grieskirchen, Österreich
Mein Name ist Marlon Reinhard. Ich bin 19 Jahre
alt und bin im zweiten Jahr meiner Ausbildung zum Schreiner EFZ. In meiner
Freizeit mache ich gerne Musik und bin in der Pfadi als Wölfli-Leiter tätig.
Auf die Idee, einen Austausch zu machen, kam ich durch meinen Chef. Da er
Mitglied im Rotary Club Meggen ist, wusste er über die Organisation Visite
Bescheid und fragte mich ob ich Interesse hätte mich dort anzumelden. Ich war
von Anfang an sehr von diesem Vorschlag begeistert und besuchte glich die
Website von Visite. Nach meiner ersten Anmeldung wurde ich bald von Olivia,
einer Mitarbeiterin von Visite, kontaktiert und sie erklärte mir wie ich weiter
vorgehen soll. Ich habe es sehr geschätzt, wie sich Olivia auch von sich aus
immer wieder bei mir gemeldet hat und so motiviert war meinen Austausch auf die
Beine zu stellen. Bei Fragen konnte ich ihr entweder ein SMS schreiben oder sie
per Telefon kontaktieren. Nach meiner 10-stündigen Anreise mit dem Zug, kam ich
gegen sieben Uhr Abend in Grieskirchen an. Der Chef der Tischlerei und seine
Frau haben mich dort empfangen und brachten mich auch gleich zu meiner
Gastfamilie. Obwohl zuerst kein Wort österreichischen Mundart verstanden habe,
fühlte ich mich sofort wohl und wusste, dass ich prima mit Ihnen auskommen
werde. Ich wurde mehrmals von den Mitarbeitern der Tischlerei zum Grillieren
oder an Feste eingeladen. Ein Lehrling im dritten Lehrjahr lud mich an ein
Dorffest in seinem Dorf ein. Wo ich ein kleines fest mit etwa 100 Leuten
erwartete, stand ich einmal in einem riesigen Festivalgelände mit mindestens
2'000 Jungen Menschen. Ich hatte einen wahnsinnig schönen Abend und traf viele
Leute! In der zweit letzten Woche wurde ich mit einem Monteur der Tischlerei
zwei Tage nach Wien geschickt. Wir haben in 7 verschiedenen Apotheken in ganz
Wien verteilt kleine Service Aufträge erledigt und durften in einem Hotel
gleich beim Hauptbahnhof schlafen. Das war eine super Erfahrung! Bei der
Gastfamilie hatte ich wirklich Glück. Ich war bei einem älteren Paar und Ihrem
Sohn untergebracht. Die Familie hatte einen Bauernhof mit Campingplatz und
Gastwirtschaft. Jeden Feierabend erwartete mich eine warme Mahlzeit und es entstanden
viele interessante Gespräche mit den Campierenden, die bei der Familie Rast
suchten. Geschlafen habe ich in einer kleinen Ein Zimmer Wohnung mit eigenem
Bad, Küche und Fernseh-Ecken. Ich hatte also immer genügend Privatsphäre was
ich sehr zu schätzen wusste. Ich bin unendlich froh darüber diesen Austausch
gemacht zu haben. Er war eine sehr willkommene Abwechslung zu meinem
alltäglichen Leben und ich habe sehr viel gelernt. Nicht nur beruflich, sondern
auch persönlich. Ich habe viele neue Leute kennengelernt und neue Ortschaften
entdeckt. Ich empfehle allen Lernenden egal in welchem Alter, so einen
Austausch anzugehen. Man kann nur davon profitieren!
Ich möchte mich ganz herzlich bei Visite und
speziell Olivia dafür bedanken, dass sie das Ganze für mich organisiert haben.
Ausserdem danke ich meiner wunderbaren Gastfamilie und allen Mitarbeitern der
Tischlerei Moser.