Erfahrungsbericht

Mia
Kauffrau

Hallo Miteinander.

Mein Name ist Mia Schmid, ich bin 16 Jahre alt und lebe zusammen mit meiner Familie im Kanton Thurgau. Ich befinde mich zurzeit in meiner Ausbildung zur Kauffrau am Bildungszentrum für Wirtschaft in Weinfelden und bin im zweiten Lehrjahr. In meiner Freizeit unternehme ich viel mit Freunden, gehe ins Schwimmtraining oder reise.

Ich bekam von meinem Lehrbetrieb die Chance, einen 2-wöchigen Aufenthalt mit Visite zu machen. Sie wollten mir die Möglichkeit bieten, meine Französischkenntnisse aufzubessern und einen Einblick in eine andere Unternehmung zu erhalten. Die Idee gefiel mir von Anfang an sehr gut und ich war gespannt, was mich erwarten würde.

Mehrere Wochen bevor der Aufenthalt zu Stande kam, meldete ich mich zusammen mit meiner Berufsbildnerin an und füllte die benötigten Formulare aus. Sobald ich alle Informationen zu meinem Austauschbetrieb und meiner Gastfamilie erhalten hatte, nahm ich Kontakt mit Ihnen auf, um die wichtigsten Informationen bezüglich der Anreise und meinem ersten Arbeitstag zu erhalten. Alles verlief problemlos und ich konnte mit einem guten Gefühl am Sonntag, 18. April 2021 in den Zug steigen.

Unter der Woche war ich jeweils in der Berufsschule in Payerne im Sekretariat tätig. Ich wurde herzlich willkommen geheissen. Ich bekam einen Einblick in die Tätigkeiten und die Organisation der gesamten Schule. Ich konnte viel mitarbeiten, habe selbst Aufgaben erhalten und erledigt und neue Dinge kennengelernt.
Am Donnerstag und Freitag habe ich jeweils ein einzelnes Zimmer bekommen, in dem ich via MS Teams an meinem normalen Berufsschulunterricht teilnehmen konnte, damit ich nicht allzu viel Stoff verpasse.

Meine Gastfamilie war sehr freundlich und ich fühlte mich sofort willkommen. Ich hatte ein eigenes Studio, mit einer eigenen Küche, Badezimmer und sogar einem separaten Eingang. Ich genoss es sehr, dass ich dadurch auch unabhängig sein konnte. Die Küche benutzte ich jedoch nur sehr selten, da ich das Frühstück und Abendessen zusammen mit meiner Gastfamilie einnehmen durfte. Am Wochenende unternahmen wir sehr viel. Wir waren am Lac Léman und haben dort nach einem ausgiebigen Spaziergang eine Bootstour genossen. Am Sonntag ging es an den Lac de Neuchâtel, wo wir eine Velotour machten bevor wir in einem Restaurant zu Mittag assen. Diese beiden Tage waren das Highlight meines Aufenthaltes, da ich neue Gegenden kennengelernt habe und eine tolle Zeit geniessen durfte.

Vor meinem Aufenthalt war ich sehr nervös, hatte auch ein wenig Angst, da ich nicht genau wusste, was mich erwarten würde. Ab dem Moment als ich in Moudon aus dem Zug gestiegen bin, war mir klar, dass ich keinen Grund dazu hatte.
In diesen beiden Wochen habe ich sehr viel gelernt. Ich konnte meine Französischkenntnisse erweitern, insbesondere das Verständnis für die französische Sprache. Ich habe gelernt selbständiger zu werden und dass es okay ist, wenn man nachfragt, wenn man etwas nicht ganz verstanden hat. Ich habe realisiert, dass ich für ein perfektes Französisch noch viel lernen muss, sich das aber auf jeden Fall lohnt.

Ich denke, ich kann wirklich sehr viel aus diesen 2 Wochen mitnehmen und bin auch sehr dankbar für die zahlreichen Eindrücke und Erlebnisse, die ich machen durfte.

Ich empfehle diesen Aufenthalt allen, die etwas neues wagen möchten. Allen, die bereit sind, sich auf etwas neues einzulassen und allen, die eine Sprache erlernen oder verbessern möchten.

Ich nutze gerne noch diese Möglichkeit, mich bei allen zu bedanken, die diesen Aufenthalt möglich gemacht haben.

Visite, für die super Organisation, die Verknüpfung aller Parteien, die involviert waren und ebenfalls für die gute Zusammenarbeit.

Meiner Gastfamilie, für die tolle Zeit und den ganzen Aufwand, den sie für mich betrieben haben. Ich habe mich sehr wohlgefühlt und dies sehr geschätzt.

Meinem Austauschbetrieb, dass sie mich so gut aufgenommen haben und mir einen guten Einblick in die Organisation und die gesamte Schule vermittelt habe.

Und natürlich auch meinem Lehrbetrieb, ohne den das alles gar nicht möglich gewesen wäre. Ohne die Unterstützung ihrerseits, hätte das alles nicht stattfinden können.

Ich bedanke mich herzlich und werde diese Erfahrungen nicht nur privat, sondern auch beruflich sehr gut brauchen können. Ich würde jederzeit wieder einen Aufenthalt mit Visite machen!