Erfahrungsbericht

Max
Koch

Max, Koch, Parkresidenz Meilen, Stage nach London ins Rosewood Hotel

Mein Name ist Max. Ich bin 18 Jahre alt und momentan im letzten Semester meiner Ausbildung zum Koch an der allgemeinen Berufsschule Zürich. Ich durfte dank der Talentförderung und der Unterstützung der Stiftung Visite eine zweiwöchigen Stage im Fünf-Sterne Hotel Rosewood im Zentrum von London absolvieren.

Als mein Berufsschullehrer mir die Gelegenheit gab, ein solches Praktikum zu absolvieren, war ich sofort begeistert und schrieb die Bewerbung.
Begonnen hat meine Stage am 27. Januar, im Büro des Rosewood Hotels. Als erstes musste ich einige Modultests lösen, um mein Grundwissen zu prüfen und einige Papiere unterschreiben. Dann endlich ging es in die Küche. Ich muss zugeben, dass ich sehr nervös war. Aber das Küchenteam im Rosewood war äusserst angenehm. In meiner ersten Arbeitswoche durfte ich im Bankettbereich arbeiten.
Ich durfte gleich ordentlich mit anpacken und bevor ich es merkte, waren 13 Stunden vorbeigegangen. Das Hotel hat einige "kleine" Säle und einen grossen Saal, der bis zu 250 Leute fassen kann. Und diese Säle praktisch rund um die Uhr zu bekochen war eine extrem spannende und interessante Aufgabe.

In der zweiten Woche durfte ich im "Mirror Room", einem der kleineren Restaurants, arbeiten. Die Spezialität des "Mirror Rooms" ist ihr preisgekrönter Afternoon Tea. Da sie genau zu dieser Zeit den Afternoon Tea wechselten, durfte ich viel mithelfen und sogar einige konstruktive Vorschläge geben. Obwohl es eine der kleineren Küchen im Hotel ist, haben sie trotzdem extrem schöne Gerichte gemacht.

Aber mein absolutes Highlight war der Pieroom. Der Pieroom ist ein rustikal gestalteter Raum mit vielen alten Kochutensilien und Design.
Dort werden traditionelle englische Gerichte wie Pies, Sausage Rolls und Beef Wellington gemacht. Die sehr bekannten Beef Wellingtons werden nur am Mittwochabend verkauft. Ich hatte das Glück, dass ich bei diesem dreitägigen Prozess mithelfen durfte und sogar einen Wellington zubereiten durfte.

Ich wohnte in Holborn, 10 Minuten zu Fuss vom Restaurant entfernt, in einem AirBnb. Die Gegend war sehr schön und am Wochenende konnte ich mit den anderen Lernenden, die auch in London waren, die Stadt entdecken.

Dank diesem Praktikum konnte ich einiges dazulernen und neue Erfahrungen sammeln. Ich habe Einblick in eine andere Welt erhalten und habe die strukturierten Prozesse und die Disziplin in einem grossen Fünf-Sterne Hotel erleben können.

Ich empfehle es allen, die die Möglichkeit haben, einen Stage zu machen, ihr Allerbestes zu geben. Es ist eine strenge, aber sehr lohnenswerte Zeit. Ich kann mir gut vorstellen, wieder ein Praktikum im Ausland zu machen.

Ich möchte mich bei Visite, Herr A. Hanselmann und Herr A. Wilhelm herzlich bedanken, die mir diese Chance gegeben und mich unterstützt haben.