Erfahrungsbericht

Lucy
Verwaltungsfachangestellte

Erfahrungsbericht von Lucy Piehler

Hallo zusammen,
ich bin die Lucy Piehler, 19 Jahre alt und komme aus München. Dort mache ich meine Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten im 3. Lehrjahr beim Deutschen Patent- und Markenamt. Mein Austausch ging in die Schweiz ins Strassenverkehrsamt Aargau und habe dort bei zwei Gastfamilien in Aarau gelebt.

Der Austausch kam durch meinen Ausbildungsbetrieb zustande da dieser einem das Angebot macht bis zu vier Wochen in Deutschland oder im Ausland ein Praktikum zu absolvieren. Von meiner Ausbildungsleiterin habe ich dann einige Websites bekommen bei welchen ich mich beworben habe und so ziemlich schnell eine Rückmeldung von visite erhalten habe. Also stand schon mal fest dass es in die Schweiz gehen wird.

Vor meinem Praktikum Anfang November war ich schon sehr nervös, was mich die vier Wochen in einem für mich fremden Land erwarten wird. Als ich mit gepackten Sachen am Hauptbahnhof in München stand, war es dann endlich zum Greifen nahe. Angekommen in Aarau wurde ich von meiner ersten Gastfamilie begrüßt und sehr lieb willkommen geheißen. Am nächsten Tag ging es dann nach Schafisheim zum Strassenverkehrsamt Aargau. Ich war die vier Wochen mit einer Lernenden im zweiten Ausbildungsjahr zusammen, die schon länger in der Abteilung "Fahrzeugzulassung" arbeitet und mir somit die Abläufe sehr genau erklären konnte und mit mir auch die anfallende Arbeit erledigte. Hauptaufgabe war die Annullierung, Umschreibung und neue Ausstellung eines Fahrzeugausweises. Am Anfang waren die Aufgaben sehr komplex, doch mit der Zeit wusste ich immer besser welchen Dialog ich im Programm benötige. Besonders viel Spaß hatte ich am Schalter, wenn ich direkten Kundenkontakt hatte. Außerdem fand ich das Schilderlager sehr interessant für mich, weil man dort einfach mit den Händen arbeiten musste. Einmal die Woche bin ich in die "KV Lenzburg Berufsschule" gegangen. Dort konnte ich viel über die bestehende Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz lernen und somit auch die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und der Schweiz ausmachen.

Die Sprache war auf alle Fälle eine Umstellung für mich, aber nach zwei Wochen konnte ich das Schweizerdeutsch welches man im Aargau spricht, verstehen. Auch konnte ich einige Ähnlichkeiten im Schweizerdeutsch und im Bayrischen entdecken.

In meiner Freizeit hab ich viel mit meinen beiden Gastfamilien unternommen und wurde in den jeweiligen zwei Wochen die ich bei der einzelnen Familie hatte sehr herzlich aufgenommen und habe mich immer sehr wohl gefühlt. Ich habe in den vier Wochen versucht alles von der Schweiz zu sehen, aber das ist natürlich nicht möglich. Dennoch konnte ich einige Städte besichtigen und etwas von der schönen Natur der Schweiz sehen.

Ich bin sehr froh, dass ich mich für ein Auslandspraktikum entschieden habe, weil es ganz neue Erfahrungen in einem zwar sehr nahen Land aber dennoch unbekannten Land war. Ich kann jedem nur empfehlen einen Aufenthalt im Ausland zu machen, da man fernab von Freunden und Familie sehr auf sich gestellt ist (natürlich hat man immer jemanden in der Schweiz vor Ort der einem zur Seite steht falls man Probleme hat), dennoch lernt man sehr viel über sich selbst und für sich.


Ich kann mich nur ganz herzlich bei allen Beteiligten vom Strassenverkehrsamt Aargau und meinen Gastfamilien bedanken. Ein ganz großes Danke geht an visite ohne die wäre der Austausch nicht möglich gewesen und die diesen auch noch super organisiert haben.