Erfahrungsbericht

Modeco
2019 Jahre
Bekleidungsgestalter-/in

Sprachaufenthalt in London

Mein Name ist Jasmin und bin im 3. Lehrjahr als Bekleidungsgestalterin in Zürich an der modeco. Die modeco arbeitet seit Jahren mit Visite, Movetia und Akzent zusammen, die uns gemeinsam ermöglicht haben einen vierwöchigen Aufenthalt in London zu machen.
Wir waren zwei Wochen in einer Sprachschule und danach zwei Wochen in der «London Academy of Bespoke» um ein Praktikum zu absolvieren.

Flughafen Zürich: Als wir in London gelandet waren, warteten wir auf eine Begleitperson von der Sprachschule, die uns zu unserem Car brachte. Wir wurden zu einem Treffpunkt gefahren wo alle Gastmütter bereits auf uns gewartet haben. Es war elf Uhr abends als wir dann schliesslich zu Hause ankamen.
Am Montagmorgen wurden wir dann von einer weiteren Person der Schule abgeholt umuns zu zeigen wie wir mit Bus und Zug zur Schule kommen. Wir mussten einen Einstufungstest machen, der zeigte in welcher Klasse und Stufe wir sind.
Da der Unterricht von neun Uhr bis halb drei ging, hatten wir nach der Schule genügend Zeit London zu erkunden. Meistens gingen wir mit unserer ganzen Gruppe was essen und spielten «uno». Von der Sprachschule gab es jeden Tag ein Sozialprogramm wo man verschiedene Sachen machen konnte. Einmal gingen wir BBQ essen und einmal gingen wir an eine Boats Party. Beides hat mir unglaublich Spass gemacht. Wir haben dort so viele neue Leute kennengelernt.

An den Wochenenden hatten wir immer eine Tour, die einen waren spannender die anderen waren nicht so interessant. Leider hatten wir nach diesen Touren nicht mehr so viel Zeit um selbst was zu unternehmen. Ich persönlich fand es schade hatten wir weder Samstag noch Sonntag Zeit für uns.
Doch im gesamten gesehen fand ich die ersten zwei Wochen total spannend und toll.

Die Zeit ging so schnell rum und schon stand das Praktikum vor der Tür.
Der erste Tag lief überhaupt nicht nach Plan. Wir trafen uns alle pünktlich um halb zehn vor der Academy. Nichts ahnend gingen wir hinein und dann wurde uns gesagt sie wissen nichts von uns. Das konnte eigentlich gar nicht sein da wird diese Adresse und Namen der Fashion School hatten. Nach etwa einer Stunde, vielen Telefonaten und Verwirrung bekamen wir dann die richtige Adresse. Mit drei Stunden Verspätung trafen wir dann schliesslich am richtigen Ort ein. Zum Glück!

Wir starteten bereits am ersten Tag mit Massnehmen und Schnittmuster zeichnen. Unser Ziel war nämlich eine Jacke (Coat) für die erste Anprobe zu richten. Wir arbeiteten mit drei verschiedenen «Teacher» zusammen. Mit der Chefin Victoria, ihrer Auszubildende Sophie und Cordon der 40 Jahre an der Savile Row gearbeitet hat. Wir zeichneten und bastelten zwei Tage an dem Schnittmuster rum bis wir dann zum Zuschnitt kamen. Einige Sachen die wir dort lernten kannten wir schon von Zürich, aber ganz viele war uns völlig neu. Es war viel Handarbeit, nur sehr selten benutzten wir die Nähmaschine.
Am Montag in der zweiten Praktikumswoche durften wir zwei Ateliers der Savile Row besuchen, die hiessen «Henry Poole & Co» und «Dege and Skinner».
Das war für uns eine grosse Ehre, da das normalerweise nicht gestattet ist.
Es war extrem spannend zu sehen wie die Schneider in London arbeiten, da es völlig anders ist als in der Schweiz. Sie arbeiten so gesagt Handgelenk mal Pi und am Schluss stimmt alles genau.

In diesen zwei Wochen lernte ich so vieles Neues. Es machte mir viel Spass dort zu arbeiten da wir viel von Hand nähten und ich das wirklich gern mache. Es war eindrücklich wie unsere «Teacher» sich für jeden einzelnen Zeit genommen haben um jedem alles nochmals zu erklären. Es war eine grosse Chance die wir da bekamen.

Mein Persönliches Fazit:
Diese vier Wochen in London waren interessant, eindrucksvoll, schön und wir konnten so viele gemeinsame Erinnerungen schaffen. Wenn ich so zurück denke, zaubert es mir jedes Mal ein Lächeln ins Gesicht. Die Zeit ging leider viel zu schnell um, doch ich habe jede Sekunde genossen. Ich würde es jedem weiter empfehlen der die Chance dazu hat.
An dieser Stelle möcht ich allen Danken die es mir ermöglicht haben:

Danke an die modeco, Akzent, movetia, Visite, Oxford International Greenwich, London Academy of Bespoke und meinen Eltern.


Jasmin Schüpbach