Erfahrungsbericht

Marcel
Feinwerkmechaniker

Austausch Lock Antriebstechnik GmbH in Ertingen, Deutschland nach Stöckli Metall AG in Netstal, Schweiz

Mein Name ist Marcel Heine und ich bin 19 Jahre alt. Ich mache eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker und bin zurzeit im 3. Ausbildungsjahr. Auf das Austauschprojekt bin ich über meinen Ausbildungsbetrieb aufmerksam geworden.

In der Zeit vom 18.06. - 06.07.2018 durfte ich meinen Austausch bei der Firma Stöckli Metall AG absolvieren.
Während dieser drei Wochen bekam ich einen sehr guten Einblick in das Arbeitsleben der Schweizer und konnte einen Betrieb kennenlernen, indem man hauptsächlich Produkte wie Kaffeemaschinenzubehör oder Teile für das Militär und die Automobilindustrie aus Blech herstellt. In der ersten Hälfte des Austausches war ich im Werkzeugbau der Firma tätig, wo die ganzen Stanz-und Tiefziehwerkzeuge gefertigt und bei Verschleiß nachgearbeitet werden. Mitte der zweiten Woche bekam ich Einblick in den Schulalltag der Schweizer Auszubildenden und stellte fest, dass es gar keine großen Unterschiede zu unserem Bildungssystem gibt. In den restlichen eineinhalb Wochen durfte ich in der Produktion die Produkte besser kennelernen und mithelfen, so war ich in der Stanzerei, der Beschichterei und in der QS.

Bei der Gastfamilie hatte ich großes Glück. Wir kamen super miteinander aus und machten Ausflüge in die örtliche Schokoladenfabrik, gingen Wandern und Radfahren und machten einen Kurztrip ins Tessin, ein Kanton im Süden der Schweiz. Besonders beeindruckend war, dass in der Schweiz bei fast 2000m Höhe an manchen Stellen noch ganze Schneetürme lagen. Mitte der letzten Woche war ich mit meinem Gastvater beim Frühstücken mit dem Rotary Club.

Abschließend kann ich einen solchen Austausch nur weiterempfehlen, da man viele neue Erfahrungen in einem anderen Betrieb und in einer anderen Kultur sammeln kann.

Außerdem möchte ich mich ganz herzlich bedanken bei:
- dem Verein visite für das Organisieren des Austausches,
- der Firma Stöckli Metall, dass sie mir einen Einblick in ihre Firma gewährt hat
- und natürlich auch bei meiner Gastfamilie, dass sie mich so freundlich aufgenommen haben und mir ihre Heimat gezeigt haben