Erfahrungsbericht

Nico
Kaufmann

visite Austauschbericht von Nico Bürge
Kaufmann bei GS Swiss PCB AG in Küssnacht am Rigi nach

Baechler Transports SA in Fribourg, Villars sur Glâne

Mein Name ist Nico Bürge. Geboren bin ich am 30. Juni 2000. Ich lebe in der Deutschschweiz zusammen mit meinen Eltern, meiner Schwester, einer Katze und dem Rest meiner Familie. Meine Hobbies sind es, zu zeichnen, gestalten und Videospiele zu spielen. Ich mache meine Lehre im Betrieb GS Swiss PCB AG in Küssnacht am Rigi. Am Zeitpunkt an dem ich diesen Bericht schreibe, bin ich in meinem zweiten Lehrjahr.

Meine Lehrmeisterin kam zu mir mit der Idee, einen Westschweiz Aufenthalt zu machen, um mein schlechtes Französisch zu verbessern. Sie erzählte mir, dass die vorherigen Lehrlinge auch die Option hatten mit visite in die Westschweiz zu gehen. Da ich selber gedacht habe, dass mein Französisch mehr Kauderwelsch als Französisch war, habe ich mich angemeldet.

Bevor ich in die Westschweiz ging, habe ich mich ein bisschen über Fribourg informiert und mich bei meinen Gastfamilien gemeldet. Allerdings habe ich in Google nicht allzu viele interessante Touristenattraktionen gefunden, die mir persönlich gefallen hatten. Das kontaktieren der Gastfamilien ging jedoch sehr gut und die Organisation, wo wann und wie ich abgeholt werden sollte ging sehr problemlos.

Mein Austausch fand im Betrieb Baechler Transports SA statt. Eine Transport Firma welche Container (gefüllt oder leer) von einem Ort zum anderen bringt. Ich konnte mehr über Lastwagen und Mülltransportation erfahren. Die Arbeit war zwar einigermassen eintönig aber die Mitarbeitenden waren sehr freundlich und haben mir bei jeglichen Problemen geholfen wenn ich nicht mehr weiter wusste. Ich konnte an zwei Tagen mit zwei verschiedenen Chauffeuren mitfahren. Zwar habe ich an diesen Tag nicht viel gemacht, aber es war etwas anderes als mein tägliches Büroleben. So konnte ich ausserdem die Landschaft von Fribourg besser kennenlernen. Der Standort der Firma ist auch sehr angenehm und über den Mittag konnte ich in das Shopping Center gleich in der Nähe gehen.
Der grösste Teil meiner Arbeit war das bearbeiten von eingehenden Bestellungen oder das ablegen von Rechnungen und anderen Dokumenten.
In der letzten Woche haben ich und eine Mitarbeitende das ganze Archiv ausgeräumt und alte Dokumente weggeworfen und die neueren Dokumente besser im Schrank organisiert und sortiert.

Ich war eigentlich nie ein grosser Fan von der Sprache Französisch. Aber seit meiner Rückkehr und es jetzt ein wenig besser verstehe, gefällt mir die Sprache mehr und mehr. Ausserdem interessiert es mich einmal nach Paris meine Ferien zu verlegen.

Meine Gastfamilien habe ich als sehr freundlich wahrgenommen. Ich war in zwei Familien, in der ersten Woche war ich bei einem älteren Pärchen. Da ich leider in der ersten Woche mich nicht wirklich ganz wohl gefühlt habe, wollte ich mich lieber in mein Gastzimmer verschanzen. Dies war das erste Mal, dass ich so lange und alleine gereist hatte. Ich bereue jetzt jedoch diesen Entscheid denn in dieser Woche hätte ich viel mehr machen können. Wenigstens konnte ich mit der ersten Familie einige Male nach Fribourg und in Restaurants essen gehen. Ab der zweiten Woche war ich bei einer anderen Gastfamilie. Hier fühlte ich mich schon Wohler. Wir haben auch hier mehrere Abstecher nach Fribourg erledigt, haben aber mehr zu Hause Abend gegessen. Ich ging mit meiner Gastfamilie auch nach Les Diablerets, was auch ein tolles Abenteuer war. Das Paar hatte ein Chalet in diesem Gebirge und ich konnte weitere Familienmitglieder von Ihnen kennenlernen, welche alle freundlich waren. Wir haben an einem Abend in Les Diablerets Fondue Chinoise gegessen. Über ein Wochenende kamen sogar meine Eltern auf Besuch und wir haben zum Beispiel die Cailler-Fabrik besucht.

Mir hat der Austausch in vielen Wegen geholfen. Ich verstehe nun besser das Französisch eigentlich eine schöne Sprache ist. Meine Meinung gegenüber allem was Französisch ist hat sich positiv entwickelt und ich möchte sogar gerne einmal nach Frankreich, wie ich vorhin schon erwähnt habe. Natürlich hat sich auch mein Französisch verbessert, was mir hoffentlich in meinem Berufsleben weiterhilft.
Ich würde diesen Austausch an andere Lernenden oder generell Leuten empfehlen, welche nicht so gut in Französisch sind und dies verbessern wollen.

Und schlussendlich möchte ich mich gerne noch einmal bei visite, dem Rotary Club, den zwei Gastfamilien und meinem Ausbildungsbetrieb bedanken, dass ich diesen Austausch durchführen durfte.

Vielen Dank und euch allen noch einen wunderschönen Tag.