Experience report

Célia
Medizinische Praxisassistentin

Austausch Praxis Dr. med. Thomas Furrer in Sarmenstorf nach Studio Dr. SSA Med. Eva Suter-Munz in Agno


Hallo, ich heisse Celia Kipper und bin 19 Jahre alt. Ich wohne im Kanton Aargau und arbeite als Medizinische Praxisassistentin.

Durch meinen Italienischlehrer habe ich von diesem Austausch im Tessin erfahren. Mir war sofort klar, dass sich solch eine Möglichkeit nur einmal erleben kann. Dank der Flexibilität meines Lehrbetriebes konnte ich diese Erfahrung machen.

Visite organisierte für mich eine Unterkunft und einen Arbeitsort. Dafür war ich überaus dankbar.

Meine Gastfamilie empfing mich sehr herzlich und ich fühlte mich sofort wohl. Ich wohnte ausserhalb von Lugano in einem Dorf namens Pura, dies war eine sehr schöne Gegend. Der Nachteil war, dass ich nicht in Lugano selber war aber das störte mich nicht. In Locarno durfte ich zur Schule gehen. Es hatte eine super Stimmung in der Klasse und ich wurde von Anfang an von meinen Mitschülerinnen sehr herzlich aufgenommen. Weil ich nach Locarno musste, lernte ich am meisten und am besten italienisch, denn dort konnte niemand richtig Deutsch. Der einzige Nachteil war, dass ich einen sehr langen Schulweg hatte. Trotz allem war das ein sehr geringer Nachteil, denn ich hatte immer Klassenkameradinnen, die mit mir denselben Weg gehen mussten. Es war sehr spannend zu sehen, wie unterschiedlich der Unterricht sein kann im Vergleich zur Deutschschweiz. Dadurch habe ich sehr viel gelernt.

In Agno arbeitete ich bei einer Gynäkologin. Ich durfte Blut abnehmen, Blutdruckmessen und nach einer Woche schon Termine abmachen mit den Patientinnen. Meine Arbeitskolleginnen waren sehr freundlich und ich hatte immer sehr viel Spass mit ihnen. Zum Glück sprachen zwei meiner Arbeitskolleginnen Deutsch, dann war es nicht so schwierig zu kommunizieren. Da ich in der Deutschschweiz bei einem Allgemeinarzt arbeite, war es sehr interessant zu sehen, wie sich eine Schwangerschaft entwickelt und vor allem wie der Fötus im Ultraschall aussieht.
Meine Arbeitszeiten waren sehr angenehm.

Mit meiner Gastfamilie unternahm ich am Wochenende immer viel. Sie zeigten mir die schöne Stadt Lugano und den Markt in Ponte Tresa. Einmal gingen wir sogar nach St. Moritz zum Skifahren. Das werde ich nie vergessen, denn es war ein super tolles Wochenende.
Da mein Gastvater der Präsident vom Rotary Club ist, durfte ich an einem Rotary-Abend dabei sein und mich vorstellen. Es war sehr eindrücklich, wir waren in einem Hotel das eine atemberaubende Sicht auf Lugano bot. Ich bin meinem Gastvater sehr dankbar, dass er mich mitgenommen hat.

Zum Schluss möchte ich dem Verein Visite, meiner Gastfamilie, meinen Arbeitskolleginnen und vor allem meinem Lehrbetrieb für das Organisieren und das Ermöglichen einer solchen Erfahrung ein grosses Dankeschön aussprechen.
Diesen Austausch empfehle ich auf jeden Fall weiter!