Erfahrungsbericht

Leander
Elektriker

Austausch ELPO GmbH in Bruneck nach Hans K. Schibli AG in Zürich


Mein Name ist Leander Pallua und ich komme aus dem in Italien gelegenen Südtirol.
Ich habe am 01.09.2014 meine Lehre als Elektrotechniker bei der Firma Elpo in Bruneck begonnen und befinde mich nun im dritten Ausbildungsjahr.

Bei einer unserer monatlichen innerbetrieblichen Lehrlingssitzungen wurde uns die Möglichkeit und die daraus resultierenden Erfahrungen des Lehrlingsaustausches anhand eines Zeitungsartikels nahegelegt. In besagtem Artikel arbeitete eine Tischlerin aus Österreich für einige Zeit im Südtirol. Da mir der Aufenthalt im Ausland und auch die berufliche Weiterbildung ein großes Anliegen sind ,habe ich mich daraufhin bei unserem Lehrausbilder gemeldet und mit ihm die Einzelheiten besprochen.

Zu Beginn der Vorbereitungen durfte ich gewünschtes Land, Aufenthaltszeit, Anreisedatum und sogar Region nennen. Wenig später bekam ich dann Informationen zum eventuellen Gastbetrieb und den beiden Gastfamilien, welche mich während meines Aufenthaltes aufnehmen würden.

Montags wurde ich um 8 Uhr beim Haus meiner Gastfamilie von einem Mitarbeiter der Firma Schibli abgeholt und zum Firmensitz gefahren. Dort bekam ich unter anderem eine Einführung in die Tätigkeiten der Firma, die Sicherheitsbestimmungen und Arbeitszeiten. Danach wurde ich mit Werkzeug und Arbeitskleidung ausgerüstet und vom Vorarbeiter der Baustelle, auf welcher ich die kommenden 3 Wochen tätig sein sollte, abgeholt. Auf der Baustelle angekommen wurde ich erneut auf die Sicherheitsordnung hingewiesen und den Arbeitskollegen vorgestellt. Am Ende des Tages begleiteten mich 2 der Arbeitskollegen einen Teil meines Heimwegs lang und halfen mir bei der Beschaffung meines Bustickets und beim Zurechtfinden in der mir unbekannten Großstadt. Die freundliche und entgegenkommende Art aller Mitarbeiter half mir sehr mich einzuleben!

Während meines Aufenthaltes war ich bei zwei Gastfamilien untergebracht. Die ersten beiden Wochen verbrachte ich bei Familie Beerstecher, die mich bei meiner Ankunft sehr herzlich willkommen hieß. Dort hatte ich mein eigenes Zimmer und war bestens versorgt. Der Vater der Familie brachte mir ihr Familienunternehmen näher, was ich als äußerst interessant empfand, da es etwas in dieser Art bei mir Zuhause nicht gibt. An sich waren meine zwei Wochen äußerst angenehm und ich hatte alles was ich brauchte. Am Wochenende wurde ich von Herrn Brauch abgeholt und mir wurde ein unvergessliches Wochenende mit einer Rundfahrt durch die Schweiz geboten. Dazu kam noch ein Aufenthalt im Hotel inklusive Verpflegung, der mir vom Rotary Club Dübendorf zu Verfügung gestellt wurde.

Nach zwei Wochen erfolgte der Umzug zur Familie Grogg, welche mich bei meiner derzeitigen abholte und zu sich brachte. Herr Grogg hatte schon eine kleine Radtour für mich vorbereitet, welche wir am Sonntag absolvierten. Das ältere Paar zeigte sich trotz ihres höheren Alters sehr lebendig und war sehr zuvorkommend und freundlich. Ich wurde stets mit allem versorgt was ich brauchte und sie erklärten mir meinen nun neuen Weg zur Arbeit bis ins kleinste Detail.

Als Fazit meines Austausches kann ich sagen, dass ich durch den Austausch sowohl in beruflicher als auch in privater Hinsicht profitiert habe. So bin ich selbstständiger in beiderlei Hinsicht geworden und habe viele Erfahrungen für meine Zukunft sammeln können, welche mir sonst entgangen wären. Ich empfehle den Austausch alljenen, die etwas von der Welt sehen möchten und zur selben Zeit etwas für ihr berufliches Weiterkommen unternehmen möchten!

Ein besonderer Dank gilt dem Rotary Club der meinen Aufenthalt bezüglich Gastfamilien möglich gemacht hat und mir die Chance gab etwas über die Schweizer Kultur und Gastfreundschaft zu erfahren! Sowohl möchte ich mich auch bei den liebevollen Gastfamilien, den hilfsbereiten Mitarbeitern der Firma Schibli und der Organisation Visite bedanken, welche mich sehr unterstützt haben !