Erfahrungsbericht

Tamara
20
Bäckerin/Konditorin

Mein Name ist Tamara Wyss, ich bin 20 Jahre alt und Wohne in einem kleinen Dorf im Kanton Solothurn. Als unser Lehrer in der Schule dieses Praktikum vorstellte war ich direkt Interessiert und wollte mehr darüber Erfahren. Als ich mich dafür Endschieden habe an diesen Praktikum teilzunehmen, musste ich natürlich zuerst meinen Chef fragen ob es möglich ist. Da mich mein Chef im Geschäft brauchte konnte ich nicht mit der Bäckerinnen Gruppe gehen sondern ging einen Monat später alleine. Dies war jedoch kein Problem für mich, ich wollte schon lange mal ganz alleine ein Land bereisen und wollte mich unbedingt dieser Herausforderung stellen. Ich hatte grosse Unterstützung von Alexandra Gerber und vorallem von Jackie Helfenberger, auch diverese Einheimische Leute von Ruanda gaben mir grosse Unterstützung. Ich konnte die Reise kaum Erwarten und war sehr aufgeregt als ich dann endlich im Flieger sass.

Ich habe im Frühling 2022 die Lehre als Bäckerin-Konditorin in Arch im Römercafe Hunziker abgeschlossen und habe diesen Frühling Erfolgreich meine Zusatzlehre als Confiseur in der Suteria in Solothurn abgeschlossen. Mein Austausch fand in verschiedenen Bäckereibetrieben, Hotels und in einer Schule statt.

Als ich in Ruanda ankam wurde ich sehr Herzlich empfangen. Ich arbeitete in 2 verschiedenen Hotels, in einer Bäckereischule und in einer gewöhnlichen Bäckerei. Die Leute waren überall sehr offen und nicht scheu mit mir zu sprechen über die Arbeit und jegliche Dinge. Wir hatten immer sehr viel spass und verstanden uns sehr gut. Mein Highlight war es im 5 Stern Hotel Cleo zu arbeiten. Ich verstand mich so gut mit den Leuten, es war ein wenig wie eine kleine Familie. Deswegen ging ich nochmals zurück und arbeitete 1 ne Woche länger dort. Was ich ein wenig schwierig fand war die Geschwindigkeit die sie beim Arbeiten hatten. Ich arbeite gerne schnell und sauber aber die Leute in Ruanda nehmen es gerne gemütlicher. Nach einigen Wochen konnte ich mich jedoch ein wenig an diesen Lifestyle gewöhnen. Am Anfang war für mich die Sprache auch etwas schwierig ich bin nicht ein sehr guter Englisch Sprecher aber nach einer Woche habe ich mich sehr gut eingelebt wir konnten uns immer irgendwie verständigen.

Ich habe in verschiedenen Städten/ Dörfern gewohnt und gearbeitet was sehr Positiv war da ich viele verschiedene Orte in Ruanda sehen durfte. Ich war 2 Monate in Ruanda und hatte noch ein Wenig Zeit um zu Reisen. Ich ging auf eine 6 Stündige Wanderung und konnte zwei Gorillas beobachten. Ebenfalls ging ich auf eine 2 Tägige Safari in den Akagera Nationalpark. Dies war ebenfalls eines meiner grössten Highlights auf meiner Reise. Ich ging auf Bootstouren und besuchte andere schöne Plätze und Orte. Ich konnte sehr viele Freundschaften schliessen, mit denen ich auch jetzt noch Kontakt habe.

Fazit
Mein Fazit ist, ich empfehle jedem auch mal aus seiner Komfortzone zu kommen und alleine auf eine Reise zu gehen ohne Familie oder Freunden. Es stärkt extrem dein Selbstbewusstsein. Du bist gezwungen Englisch zu sprechen und neue Leute kennenzulernen. Es ist sehr Interessant zu sehen wie Glücklich diese Leute sind auch wenn sie wenig haben. Durch solche Dinge lernt man das leben noch mehr zu schätzen. Es ist sehr Interessant die Berufswelt von Ruanda kennenzulernen und mit ihnen mitarbeiten zu können, neue Dinge von ihnen zu lernen aber auch ihnen neue Dinge zu zeigen und vorzustellen. Es ist Unbeschreiblich die Freude die sie haben wenn man Ihnen ein neues Produkt zeigt.

Ich möchte mich zum Schluss ganz Herzlich bei Neza Rwanda bedanken, das sie mir diese unvergessliche Reise ermöglicht haben. Speziell möchte ich mich auch bei Jackie und Alexandra bedanken für die grosse Hilfe und Organisation die ich bekam.