Erfahrungsbericht

Annina May
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Konditorin/Confiseurin

Ich liebe Reisen sehr, und als ich in der Schule den Flyer erblickte, mit dem Werbung für den Austausch gemacht wurde, war das Interesse in mir sofort geweckt. Mir war klar, dass ich unbedingt mitmuss. Zuhause setzte ich mich so bald wie möglich an den Computer und schrieb E-Mails zur Anmeldung. So erfuhr ich, dass es eine Teamsitzung gab, bei der alle Fragen geklärt werden sollten. An diesem Meeting nahm ich teil und lernte zum ersten Mal Jackie und Alexandra kennen. Sie machten einen sehr guten Eindruck, und ich sowie meine Eltern vertrauten ihnen schnell. Die Kommunikation danach per Mail verlief weiterhin problemlos. Beim ersten Treffen war ich anfangs nur aufgeregt. Alle machten einen sehr lieben Eindruck, und ich schloss Jackie mit ihrer Herzlichkeit sofort in mein Herz. Alexandra steckte mich mit ihrer Begeisterung für Ruanda direkt an.

Kurz danach ging es auch bereits los in das Land der tausend Hügel und der Affen. Die Natur war sehr schön und überraschend grün. Wie Jackie immer betonte: "Ruanda ist die Schweiz Afrikas." Der Arbeitstag hat mich sehr überrascht; alle arbeiteten viel langsamer und auch ein wenig unorganisierter. Jeden Tag das Gleiche. Da kam es ihnen sehr gelegen, dass junge Schweizerinnen mal ein bisschen den Staub aufwirbelten. Alle waren motiviert und probierten auch gerne unseren Schweizer Zopf. Ich war sehr erstaunt, als ich nirgends einen Lappen fand, um etwas aufzuwischen. Naja, alles wurde mit der Hand gemacht, egal ob Kneten, Rühren oder eben Tisch Putzen. Die Menschen waren stets aufgestellt und sehr freundlich. Oft waren die Frauen anfangs etwas scheu, aber mit der Zeit konnten viele Freundschaften entstehen. Mein persönliches Highlight war die Safari, welche recht spontan zustande kam. Etwa eine Woche vorher sprachen wir mit Jackie und Alexandra darüber. Danach machten sie sich bald daran, unseren Wunsch umzusetzen. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Einfach ein sorgloser Tag mitten in Afrika, in unseren grossartigen Safari-Autos, umgeben von Giraffen, Elefanten und Löwen. Dieses Erlebnis war unbeschreiblich.

Fazit: Ich würde es immer wieder machen. Ich trage Afrika (Ruanda) nun für immer in meinem Herzen. Das Lachen der Kinder, als wir ihnen Brot gebracht haben, hat mir gezeigt, dass man nicht immer die neuesten Klamotten braucht, um glücklich zu sein. Ruanda war nicht nur Arbeiten, es war auch Leben und Kultur hautnah fühlen. Man geht auf ein Abenteuer und nicht in den Urlaub. Ich danke Jackie und Alexandra tausendmal dafür, dass sie alles möglich gemacht haben. Ich habe mich immer sehr wohl mit euch gefühlt, nichts musste einem unangenehm sein, und alle meine Anliegen wurden immer beachtet.

Liebe Grüsse, Annina Mey